Schlagers Weltrekord
Der Start von „Österreich sucht seinen EURO-Kader“endete mit einem peinlichen 0:1 in Lettland – so etwas darf einem EM-Teilnehmer nicht passieren Foda: „Der eine oder andere hat Chance nicht genutzt!“
Der Startschuss zur Casting-Show „Österreich sucht seinen EURO-Kader“endete mit einer Bruchlandung! Mit dem gestrigen Spiel in Lettland begann ja der Kampf ums Leiberl für die Europameisterschaft, viele „Bewerbungen“wurden da nicht abgegeben, im Gegenteil: Österreich verlor das letzte Quali-Spiel mit 0:1, peinlich, so etwas darf einem EM-Teilnehmer nicht passieren. Auch wenn eine neuformierte Mannschaft auf dem Platz stand, es schwer war, sich zu „empfehlen“.
Ist der breite Kader, auf den Franco Foda immer so stolz ist, doch nicht so breit? „Ich habe schon gewusst, dass bei einer so großen Umstellung nicht alles perfekt laufen wird, Automatismen nicht greifen, wir haben auch gefeiert, das ist alles zu akzeptieren. Aber dann muss man zumindest 95 Prozent bringen, in vielen Situationen hat uns die Bereitschaft gefehlt, alles zu geben. Das war enttäuschend, vor allem in den ersten 80 Minuten, erst gegen Ende war es besser, wir hätten es aber nicht verdient, dieses Spiel zu gewinnen!“
Erkenntnisse gewann er: „Im Hinblick auf die Europameisterschaft hat der eine oder andere seine Chance nicht genutzt, da müssen einige ordentlich zulegen. Alle haben gesehen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.“
Foda bleibt aber dabei: „Ich hoffe, dass ich bei der EURO-Nominierung aus dem Vollen schöpfen kann, die Qual der Wahl habe. Konkurrenzkampf ist gut und wichtig.“
Erfreulich für ihn nur zwei Nachrichten aus Deutschland: Hannes Wolf, der Mitte Juni bei der U21-EM einen Knöchelbruch erlitten hatte, kündigte sein baldiges Comeback bei Leipzig an, Xaver Schlager war gestern nur 80 Tage, nachdem er sich den linken Knöchel gebrochen hatte, bei einem internen Trainingsspiel von Wolfsburg schon wieder dabei – weltrekordverdächtig.