Vorsorge und Begleitung
Hollunderblüten-Tee am Abend
Kaum jemand wird leugnen können, dass es im Winter für unseren Bruder Leib mehr Herausforderungen zu bestehen gibt als eben in den warmen Monaten des Jahres. Da reicht manchmal schon ein sogenanntes raueres Lüfterl, dass die Nase zu rinnen beginnt oder der Hals kratzt. Solche Symptome auf die leichte Schulter zu nehmen wäre wohl nicht vernünftig.
Im Hinblick auf die Möglichkeit einer Erkältung oder eines grippalen Infektes dürfen wir uns an den Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) erinnern, der ohnehin an vielen Ecken und Enden der Kulturlandschaften Österreichs zu finden ist. Unsere Altvorderen meinten, man solle den Hut vor diesem Gewächs ziehen. Grund für die berechtigte empfohlene Ehrfurcht ist die immunstärkende Kraft, die sich vor allem auch in den Blüten des Holunders findet. Sie sind in getrockneter Form nun für den Gebrauch vorhanden und können sehr gut dafür verwendet werden, um einen bereits durch eine Krankheit in Mitleidenschaft gezogenen Körper beim Besserungsprozess zu unterstützen. Die schweißtreibende Wirkung, die den Holunderblüten innewohnt, kann dann als begleitender Effekt den Weg zu einer wiederzuerlangenden Gesundheit eröffnen. Um mit dem Tee einen ganzen Tag zu bestreiten, nimmt man 3 volle Esslöffel der getrockneten und zerkleinerten Droge und übergießt sie mit 1 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und hernach abseihen. In eine Thermosflasche füllen und über den Tag verteilt trinken.
Gewiss wäre es zudem auch gut, so viel wie möglich das Bett zu hüten, um das Auskurieren der Beschwerden nicht auf die lange Bank zu schieben. Holunderblüten können auch schon vorbeugend Verwendung finden.