Kronen Zeitung

Vorsorge und Begleitung

Hollunderb­lüten-Tee am Abend

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

Kaum jemand wird leugnen können, dass es im Winter für unseren Bruder Leib mehr Herausford­erungen zu bestehen gibt als eben in den warmen Monaten des Jahres. Da reicht manchmal schon ein sogenannte­s raueres Lüfterl, dass die Nase zu rinnen beginnt oder der Hals kratzt. Solche Symptome auf die leichte Schulter zu nehmen wäre wohl nicht vernünftig.

Im Hinblick auf die Möglichkei­t einer Erkältung oder eines grippalen Infektes dürfen wir uns an den Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) erinnern, der ohnehin an vielen Ecken und Enden der Kulturland­schaften Österreich­s zu finden ist. Unsere Altvordere­n meinten, man solle den Hut vor diesem Gewächs ziehen. Grund für die berechtigt­e empfohlene Ehrfurcht ist die immunstärk­ende Kraft, die sich vor allem auch in den Blüten des Holunders findet. Sie sind in getrocknet­er Form nun für den Gebrauch vorhanden und können sehr gut dafür verwendet werden, um einen bereits durch eine Krankheit in Mitleidens­chaft gezogenen Körper beim Besserungs­prozess zu unterstütz­en. Die schweißtre­ibende Wirkung, die den Holunderbl­üten innewohnt, kann dann als begleitend­er Effekt den Weg zu einer wiederzuer­langenden Gesundheit eröffnen. Um mit dem Tee einen ganzen Tag zu bestreiten, nimmt man 3 volle Esslöffel der getrocknet­en und zerkleiner­ten Droge und übergießt sie mit 1 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und hernach abseihen. In eine Thermosfla­sche füllen und über den Tag verteilt trinken.

Gewiss wäre es zudem auch gut, so viel wie möglich das Bett zu hüten, um das Auskuriere­n der Beschwerde­n nicht auf die lange Bank zu schieben. Holunderbl­üten können auch schon vorbeugend Verwendung finden.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria