Sechs Wundertüten für ein Halleluja in Wisla
Nach einem durchwachsenen Sommer wollen die heimischen Adler rund um Kraft beim Weltcup-Auftakt viel Selbstvertrauen tanken
Schanze frei für die Skispringer: Im polnischen Wisla steigt jetzt zum dritten Mal in Folge der Weltcupauftakt.
Die dortige Schanze zählt nicht zu den Lieblingsbakken der Österreicher. Stefan Kraft gelang 2015 der einzige ÖSV-Sieg. „Wir können einen auf dem Stockerl haben. Wir können aber auch keinen Einzigen in den Top Zehn haben“, so Cheftrainer Andi Felder.
Nach einem durchwachsenen Sommer weiß kein heimischer Springer, wo er steht. Felder lässt damit am Wochenende sechs Wundertüten über die Schanze und hofft auf ein Halleluja.
Stefan Kraft: Nach einer Vorbereitung ohne Wehwehchen fühlt sich der ExWeltmeister körperlich in Topform, auf der Schanze ist er noch nicht ganz happy: „Mir fehlt das letzte Selbstvertrauen.“
Gregor Schlierenzauer: Nach einer verkorksten Saison ohne Heim-WM hat sich der Rekordadler mit Werner Schuster als Berater neu aufgestellt: „Für mich ist es ein Weiterkämpfen. Die Top 10 sind auf jeden Fall mein Ziel.“
Michael Hayböck: Nach einem verletzungsbedingt späteren Einstieg in die Vorbereitung fühlt sich der Oberösterreicher als Staatsmeister auf einem guten Weg: „Ich kann es aber noch nicht krachen lassen.“
Daniel Huber: Der Salzburger hat die dreiwöchige Pause im Oktober wegen Knieschmerzen gut weggesteckt: „Ich will meine Sache durchziehen, die letzten Einheiten waren gut.“
Philipp Aschenwald: Der Zillertaler zählte mit zwei Medaillen zu den Helden der Heim-WM: „Ich bin gut vorbereitet. Ich möchte im Weltcup erstmals aufs Stockerl springen.“
Jan Hörl: Der 21-jährige Salzburger ist erstmals bei einem Auftakt dabei: „Für mich geht es um einen Platz im Team.“