„Ich bleibe ein Wiener“
Michael Warm nach neun Jahren nicht mehr Volleyball-Teamchef Trotz Job im Heimatland Deutschland Lebensmittelpunkt hier
Damals, vor neun Jahren, gab es kaum jemanden, der mich nicht davor gewarnt hat, den Job zu machen“, erinnert sich Michael Warm. „Dann sind es neun sehr schöne Jahre geworden.“
In denen der gebürtige Nürnberger mit dem österreichischen Volleyball-Nationalteam der Männer (fast) alles erreicht hat, was er sich vorgenommen hat. „Als ich begonnen habe, gab es mit Philip Schneider nur einen einzigen Profi im Ausland. Diese Quote wollten wir anheben.“Was mit zeitweise bis zu 14 Spielern in den europäischen Profiligen auch gelang.
Aktuell sind es zehn. Einen davon hat Warm auch bei seinem derzeitigen Arbeitgeber unter seinen Fittichen. Toni Menner kam im Schlepptau des 51Jährigen zum VfB Friedrichshafen. Eine absolute Top-Adresse. Der Klub vom Bodensee ist der Einzige, der seit Bestehen der Champions League jedes Jahr dabei war und ist.
„Der Job dort ist einer der Gründe, warum die Zusammenarbeit mit dem ÖVV endet“, schildert Warm. Dessen Vertrag bei Österreichs Verband mit der EM im September auslief, nun definitiv nicht verlängert wird.
Das erstmalige sportliche Erreichen einer Endrunde war eines der Ziele, mit denen Warm antrat. Auf dem Weg dahin gelang mit Bronze in der European League 2016 die erste Indoor-Medaille, 2017 spielte man World League.
Mit Frau Johanna, einer Österreicherin, ließ er sich in Wien nieder. „Daran ändert sich nichts. Ich bleibe ein Wiener.“Und das sicher für mehr als weitere neun Jahre . . .