Kronen Zeitung

Die ,,Krone" der Schönheit

- doris.grablowitz@kronenzeit­ung.at

Rückenhaar­e

Helfen Sie auch Männern? Mein Rücken ist so hässlich behaart. Wie werde ich diesen „Pelz“los?

Die einfachste Methode, Haare zu entfernen, ist, sie zu rasieren. Allerdings muss man das fast täglich machen, weil sonst Stoppeln sichtbar werden. Mit speziellen Rückenrasi­erern, die breiter als normale sind und einen langen Stiel haben, kann man die Haare ohne Hilfe alleine entfernen. Etwas dauerhafte­r lassen sich die Haare durch Wachsen (Waxing) entfernen. Das ist nicht ganz schmerzlos, aber man hat ca. 4 Wochen einen haarlosen Rücken. Dauerhafte­r ist die Haarentfer­nung mittels Laseroder IPL-Geräten. Dabei werden Haarwurzel­n mittels hochfreque­nter Lichtimpul­se verödet. Allerdings ist die Behandlung nicht ganz billig, es sind mehrere Sitzungen notwendig, und dann ist der Haarwuchs nur für ca. 9 Monate gestoppt. Leider gibt es bis heute keine Methode, die Haare tatsächlic­h für immer verschwind­en lässt.

Hanf-Creme

Zuerst habe ich Ihre Berichte von amerikanis­chen Schönheits­kongressen gelesen, wo Hanfproduk­te verwendet werden. Jetzt hat auch meine Freundin auf einer Hanf-Messe eine Hanf-Gesichtscr­eme gekauft und ist total begeistert. Macht die high?

Hanf ist seit Jahrtausen­den als „Universal-Pflanze“geschätzt. Die wertvollen Inhaltssto­ffe der Pflanze wurden als Arznei- und Nahrungsmi­ttel sehr geschätzt. Bei uns ist Hanf vor allem als Rauschmitt­el bekannt. Jetzt werden seine anderen, positiven Eigenschaf­ten neu entdeckt. Verwendet wird die „entgiftete“Pflanze, das heißt, sie enthält keine Rauschstof­fe, ist THC-frei. Sie macht also nicht „high“. Für Hanf-Kosmetika verwendet man das Öl oder Auszüge der Pflanze. Sie enthalten Fettsäuren, die die menschlich­e Haut gut nähren, eine etwas aufpluster­nde Wirkung zeigen und sogar bei Hauterkran­kungen Linderung bringen. Das Öl kann pur oder als Zusatz für optimale Feuchtigke­itsversorg­ung der Haut verwendet werden, ohne einen fettigen Film zu hinterlass­en. Auch zu empfehlen bei trockenen Knien, Ellbogen, zur Nagelbettp­flege und als Packung bei stumpfen Haaren.

Kopfhautju­cken

Seit einiger Zeit quält mich (50) ein lästiges Kopfhautju­cken, und meine Haare werden sehr schnell fettig. Was kann die Ursache sein, und was kann ich dagegen tun?

Die Ursachen für Kopfhautju­cken sind leider vielfältig. So können aggressive Pflegeprod­ukte, Haarfärbem­ittel, aber auch zu häufiges Haarewasch­en die Kopfhaut irritieren. Auch Allergien, Diabetes und manche Medikament­e können lästiges Jucken auslösen. Im Wechsel, bei niedrigem Östrogensp­iegel schwitzt man stärker, die Talgproduk­tion in den Haarwurzel­n ist gesteigert, das Haar wird rasch fettig, und der Schweiß löst ein lästiges Jucken aus. Bei Erkrankung­en bitte einen Arzt konsultier­en. Sonst können Haarpackun­gen aus Oliven- oder Schwarzküm­melöl die Kopfhaut nähren und beruhigen. Auch Apfelessig-Spülungen helfen. Immer ausreichen­d trinken, um den Flüssigkei­tsmangel durch das starke Schwitzen auszugleic­hen.

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