Darf man Strache zahlen?
Er trifft Vermögende Spenden aber kaum möglich Bevor der gefallene FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zuletzt seine Comeback-Fantasien kundtat, traf er unter anderen Frank Stronach. Finanziell helfen könnten ihm Vermögende allerdings nur bedingt.
FPÖ-Kenner hegen kaum Zweifel: HeinzChristian Strache feilt an einem Comeback, notfalls auch mit eigener Liste. Zuletzt traf er vermögende Bekannte wie Frank Stronach. Viele fragen: Sucht er bereits Spender?
Doch so oder so: Chancen, die neue Spendengrenze von 7500 Euro zu umgehen, hat er laut dem Experten Hubert Sickinger kaum. Um etwa bei der für Herbst 2020 angesetzten Wien-Wahl anzutreten, müsste er eine Partei gründen und Spenden im Rechenschaftsbericht angeben; tut er das nicht, existieren auf Landesebene zwar keine Konsequenzen, illegal wäre es dennoch. Als
Alternative könnte er einen Kredit aufnehmen – „da sind Banken aber extrem vorsichtig geworden“, sagt Sickinger. Und eine Bürgschaft würde letzthin ja doch wieder zur Spende.
Und doch ließe sich mit Spenden eine politische Solo-Karriere starten: Solange Strache nämlich keine Partei gründet – und das müsste er erst knapp drei Monate vor einer Wahl –, darf er sich sponsern lassen und mit dem Geld seine Kampagne finanzieren.