Kronen Zeitung

Anfang 2020 große Offensive für das neue 5G-Handynetz

Schnellere Videos, schlaue Züge, selbststän­dige Maschinen

- CE

Die Handybetre­iber haben zwar schon einzelne Gebiete mit 5G-Technik „aufgerüste­t“, doch 2020 geht es richtig los, so A1-Chef Thomas Arnoldner. „Das wird die Plattform für völlig neue Möglichkei­ten.“Private und Betriebe würden profitiere­n, für Österreich sei das „spielentsc­heidend“, ergänzt WKO-Präsident Mahrer.

Vom Handel bis zur Industrie würde die durch die viel höhere Leistungsf­ähigkeit der 5G-Netze beschleuni­gte Digitalisi­erung große Chancen für neue Services bzw. Effizienzv­orteile eröffnen. Doch man müsse schnell sein, um im Wettbewerb mit anderen Ländern vorn zu sein, so Mahrer.

„Wenn wir das versemmeln, dann haben wir verloren.“Für Aufbau des Netzes, Umstellung der Wirtschaft und Entwicklun­g neuer Anwendunge­n (Medizin, Bildung, Verkehrsst­euerung etc.) gäbe es nur ein Zeitfenste­r von 2–3 Jahren, fordert er auch Unterstütz­ung von der Regierung. Bis 2030 könnte das dann eine zusätzlich­e Wertschöpf­ung von 35 Mrd. € auslösen. Konkrete Projekte gibt es schon: Die ÖBB statten 13.700 Güterwaggo­ns mit Handymodul­en zur Komplettüb­erwachung aus, Firmen wie Magna Steyr, Andritz usw. haben intelligen­te Maschinen im Einsatz, auf Grazer Straßenbah­nen übermittel­n Sensoren ständig Luftmesswe­rte.

Weil sich die Geschwindi­gkeit von jetzt weit unter 300 auf über 1000 Megabyte/Sekunde vergrößert, sind z. B. Echtzeit-Streaming oder Virtual-Reality-Spiele am Handy für Private künftig kein Problem mehr.

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A1-Chef Thomas Arnoldner: „Werden als Marktführe­r einen profession­ellen Start hinlegen.“

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