Bullen folgen dem Ruf der Scheichs
Dank Premieren-Einzug in die Champions-LeagueGruppenphase fühlen die Bullen Topteams wie Liverpool erstmals auch in einem Wettbewerb auf den Zahn.
Junuzovic und Co. haben schon beim Start-6:2 gegen Genk bewiesen, dass die Klasse für die Starliga da ist.
Logisch, dass es nicht bei diesem einmaligen Tänzchen auf der großen Bühne bleiben soll. Salzburg, das in der Liga einen Zähler vorm LASK in Front liegt, strebt den achten (!) Meistertitel in Serie an. Der würde zwar nicht wie heuer ein HauptbewerbTicket bringen. Österreichs Champion dieser Saison muss nämlich erst die Playoff-Hürde meistern. Aber dank der Erfolge in jüngster Zeit wäre Salzburg, sofern tatsächlich der achte Coup glückt, in der letzten Runde zumindest gesetzt.
Beim Unterfangen Titelverteidigung wird nichts dem Zufall überlassen. Weshalb sich Einser Stankovic und Kollegen nicht nur im Europacup an die Fersen der Topteams heften: Zweimal in Folge residierte Salzburg zuletzt im Zuge der WinterTrainingscamps auf der Iberischen Halbinsel. Nun geht’s entschieden weiter in den Süden, wird in Katar dem Ruf der Scheichs gefolgt. In der Aspire Academy, die mit zwölf Rasenplätzen
alle Stückeln spielt, etwa die Bayern und Paris Saint-Germain regelmäßig begrüßt, wird im Jänner der Schweiß in Strömen fließen. „Es ist kaum teurer für uns als in Portugal“, erklärt Geschäftsführer Stephan Reiter. Was auch mit dem erarbeiteten Ruf Salzburgs zu tun hat. Zudem kann nicht jeder Verein die Aspire Academy buchen. „Die Erfolge haben uns geholfen – auch die guten Kontakte!“
Zu Chef Markus Egger etwa, dem früheren Geschäftsführer der Salzburger: „Besser kann man es in der Vorbereitung nicht haben. In Katar ist das Wetter top“, meint Reiter. Einzig Testspiel-Hits wird’s nicht spielen. Die Bullen schlagen zwischen 16. und 26. Jänner ihre Zelte auf – da haben die Topligen in Spanien, England und Co. Hochbetrieb.