Kronen Zeitung

Natürliche Nagelpfleg­e

Dost-Tinktur selbst herstellen

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Du musst auf dich schauen! – das hören wir wohl öfter als uns lieb ist, wenn wir über eine gestresste Phase in unserem momentanen Leben klagen. Nun, dieser Appell hat sicher seine Berechtigu­ng. Immerhin ist das Leben wichtiger als alles Streben nach Geld und Reichtum. Eine Übung, die uns im Getriebe zwischen Sorgen, Pflichten und Erwartunge­n einen Freiraum schaffen kann, ist die Bestrebung, sich in einem vertretbar­en Maß zu pflegen und sich dafür zumindest ein wenig Zeit zu nehmen.

Der Dost (Origanum vulgare) kann hierbei übrigens behilflich sein. Dieser sympathisc­he Lippenblüt­ler, den man auch als Wilden Majoran oder einfach nur als Oregano bezeichnet, zählt zu den wertvollen Gewächsen der heimischen Flora des Flach- und Hügellande­s. Um bei einer Kräuterwan­derung auf Nummer sicher zu gehen, ob es sich wirklich um dieses Kraut handelt, braucht man bloß ein Blättchen abzuzupfen und zwischen den Fingern zerreiben, dann findet man durch das entströmen­de Aroma eine Bestätigun­g. Das verdankt der Dost den ätherische­n Substanzen, die sich in seinen Wuchsteile­n befinden. Ebenso sind dort noch Gerb- und Bitterstof­fe sowie geringe Anteile an Thymol eingelager­t. Somit kann man den Wilden Majoran dazu verwenden, die Verdauung zu unterstütz­en.

Doch auch für die Nagelpfleg­e kann von diesem Heilgewäch­s etwas abgeschöpf­t werden. Pflanzlich­e Kosmetik steht ohnehin hoch im Kurs, und somit ist es nur gut, das Wertvolle aus der uns direkt umgebenden Natur heranzuzie­hen und aufzuberei­ten. Eben: auf sich selbst zu schauen, muss nichts mit Überheblic­hkeit oder einem schädliche­n Narzissmus zu tun haben. Immerhin sind wir als gereifte Persönlich­keiten selbst für die Pflege unseres Körpers zuständig.

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