Mädchen hatte Blut an seinen Händen
Erneut „angekündigter“Messer-Mord in Wien Verdächtiger wegen Gewalt polizeibekannt:
Am Tag nach dem 33. Frauenmord heuer herrschte gespenstische Stille im Stiegenhaus jenes Mehrparteienhauses in Wien-Favoriten, in dem ein Afghane seine Ehefrau und fünffache Mutter Rahima R. vor den Augen der Kinder erstochen haben soll. Auch dieser Mordverdächtige war wegen „Gewalt in der Familie“polizeibekannt.
„Sie war eine liebe freundliche Frau“, sagt Mohammad W., der mit dem Mordopfer Tür an Tür gewohnt hat. Der 23-Jährige kommt ebenfalls aus Afghanistan.
Als es zur Bluttat im desolaten Altbau in der Katharinengasse kam, arbeitete er noch im Supermarkt. Gegenüber lebt Farzane V. Sie ist noch schwer ge
Das Mädchen kam weinend und verzweifelt zu mir. An der Wohnungstür sieht man noch die Blutspuren von den Händen des Kindes.
Farzane V. (45) Nachbarin
schockt. Denn die 45-Jährige öffnete dem verzweifelten Mädchen (12), das weinend an ihre Tür klopfte. An seiner Hand klebte das Blut der Mama. Die Spuren finden sich noch an ihrer Tür.
Indes wurde bekannt, dass sich der 17-jährige Sohn schon an die Jugendhilfe gewandt hatte. Bereits am früheren Wohnsitz der Familie in Kärnten gab es Polizeieinsätze. Die vier Kinder (17, 14, 12, 3) werden psychologisch betreut. Für die erst drei Wochen alte Elaha wird eine neue Familie gesucht.
Beim Verhör gestand der Verdächtige die Bluttat, bestreitet aber eine Tötungsabsicht. Motiv: Streit um die „schwierige finanzielle Familiensituation“.