Die Wiener Läden bleiben sonntags zu
Neuerlicher ÖVP-Anlauf für Tourismuszonen Stadt winkt aber (vorerst) ab
Pünktlich vor dem ersten Einkaufssamstag im Advent macht die ÖVP einen neuerlichen Anlauf zur Sonntagsöffnung. Tourismuszonen würden 800 zusätzliche Arbeitsplätze und 140 Millionen Euro mehr Umsatz bringen, und überhaupt gehörten sie zu einer Weltstadt dazu, sagt ÖVP-Obmann Gernot Blümel.
„Gerade in Zeiten, in denen man rund um die Uhr im Internet einkaufen kann, braucht es mehr Flexibilität“, schiebt Blümel nach.
Diese Zonen könnte der Bürgermeister umsetzen. Die Forderung ist schon jahrzehntealt. Schon Michael Häupl schob eine Entscheidung darüber auf die Sozialpartner. Wohl auch mit dem Hintergedanken, dass die Gewerkschaft einer Sonntagsöffnung nicht oder nur um einen eklatant hohen Preis zustimmen wird. Die aktuelle Stadtregierung behält die Linie bei. „Uns ist es wichtig, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer zugleich in der Frage eng eingebunden sind. Aktuell zeichnet sich jedoch keine Lösung ab, der alle Beteiligten zustimmen können“, erklärt ein Sprecher von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Heißt: Die Läden bleiben zu, auch wenn der eigene Tourismusverband eine Öffnung will. Und die ÖVP-Kampagne? Sie bleibt wohl nur Symbolik.