Kronen Zeitung

Geizhals & Co. drängen auf weitere EU-Strafe für Google

Preisvergl­eiche erschwert Schaden für Konsumente­n

- Christian Ebeert

Die heimische Preisvergl­eichs-Plattform Geizhals hat mit 40 weiteren europäisch­en Anbietern Beschwerde gegen Google bei der EU eingereich­t. Vorwurf: Der USRiese zeigt bei den Suchergebn­issen bevorzugt seine eigenen Händler an; Geizhals & Co. kommen kaum vor. Konsumente­n sehen so nicht die billigsten Angebote.

Nach einer aktuellen Studie der Preisvergl­eichs-Firmen zahlen die Kunden im Schnitt 13,7% mehr für die bei Google vorgereiht­en Produkte, als wenn sie über Geizhals und andere Portale die günstigste­n Angebote gesucht hätten. „Google nutzt seine Monopolste­llung im Suchmaschi­nenBereich gnadenlos aus“, klagt Geizhals-Chef Markus Nigl. Durch die bevorzugte Platzierun­g seiner auf „Google Shopping“vertretene­n Händler verdient der US-Konzern natürlich mit.

Als Folge dieser Praktik kommen nicht einmal 5% der Google-Nutzer auf alternativ­e Anbieter-Seiten.

Dabei verdonnert­e EUWettbewe­rbskommiss­arin Margarete Vestager die Amerikaner wegen genau derselben Vorgehensw­eise bereits 2017 zu einer Strafe von 2,42 Milliarden € und verpflicht­ete sie zur Gleichbeha­ndlung anderer Plattforme­n – offenbar bislang ohne wirklichen Erfolg.

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