Geizhals & Co. drängen auf weitere EU-Strafe für Google
Preisvergleiche erschwert Schaden für Konsumenten
Die heimische Preisvergleichs-Plattform Geizhals hat mit 40 weiteren europäischen Anbietern Beschwerde gegen Google bei der EU eingereicht. Vorwurf: Der USRiese zeigt bei den Suchergebnissen bevorzugt seine eigenen Händler an; Geizhals & Co. kommen kaum vor. Konsumenten sehen so nicht die billigsten Angebote.
Nach einer aktuellen Studie der Preisvergleichs-Firmen zahlen die Kunden im Schnitt 13,7% mehr für die bei Google vorgereihten Produkte, als wenn sie über Geizhals und andere Portale die günstigsten Angebote gesucht hätten. „Google nutzt seine Monopolstellung im SuchmaschinenBereich gnadenlos aus“, klagt Geizhals-Chef Markus Nigl. Durch die bevorzugte Platzierung seiner auf „Google Shopping“vertretenen Händler verdient der US-Konzern natürlich mit.
Als Folge dieser Praktik kommen nicht einmal 5% der Google-Nutzer auf alternative Anbieter-Seiten.
Dabei verdonnerte EUWettbewerbskommissarin Margarete Vestager die Amerikaner wegen genau derselben Vorgehensweise bereits 2017 zu einer Strafe von 2,42 Milliarden € und verpflichtete sie zur Gleichbehandlung anderer Plattformen – offenbar bislang ohne wirklichen Erfolg.