Politikverdrossenheit
Wenn man sich die tägliche Berichterstattung über Wahlen, Politiker und ihre Aussagen zu Gemüte führt, kann man nur mehr den Kopf schütteln. Wie Herr Prof. Filzmaier in der „Krone“vom 26. 11. treffend formulierte, wollen alle Parteien unsere Stimme, aber um unsere Anliegen kümmern sie sich nicht.
Zum Beispiel die Nationalratssitzung vom 26. 11. wegen der Causa Casinos. Stundenlang nur gegenseitige Unterstellungen und Beschimpfungen; und das alles ohne Resultat. Dafür gehen die Bürger nicht zur Wahlurne. „Oben“zeigt man wieder mit Stinkefinger und Sektglas nach der Wahl auf das Volk.
Und der geplante U-Ausschuss, wie manch anderer Ausschuss, dient doch nur den Abgeordneten dazu, Sitzungsgelder zu kassieren. Wir, das Volk, hatten noch nie einen Vorteil durch diese Ausschüsse. Wieso hat ein Kleinstaat wie wir mehr als 180 Abgeordnete? Mehr als 60 Personen, die aber effektiv tätig sind für das, wofür sie gewählt sind, auch arbeiten und nicht wie jetzt allen möglichen Tätigkeiten nachgehen, müssten ausreichen.
Nochmals wählen zu gehen sehe ich unter diesen Umständen als Zeitvergeudung.
Hermann Lederer, Lafnitz