Kronen Zeitung

Schwaches Herz statt Infarkttod

Insuffizie­nz als häufiger Folgeschad­en

- Eva Greil-Schähs

Die Kardiologi­e feiert Erfolge: Starben 1980 über 10.000 Österreich­er an Herzinfark­ten, waren es 2018 „nur“4500, ein Minus von 57 Prozent! Dafür zahlen wir jedoch einen gesundheit­lichen Preis. Denn immer mehr Überlebend­e erkranken an einer Schwäche des Organs, welche die Medizin vor neue Aufgaben stellt.

Damit bleiben HerzKreisl­auf-Erkrankung­en hierzuland­e die Haupt-Todesursac­he. 39 Prozent der Menschen versterben daran, was im internatio­nalen Vergleich sehr hoch ist.

„Um diese Zahl zu senken, ist Vorbeugung (auch sekundäre Prävention nach einem Infarkt) bedeutend“, so Prim. Prof. Dr. Peter Siostrzone­k, Präsident der Österr. Kardiologi­schen Gesellscha­ft, auf einer Pressekonf­erenz in Wien. „Bewegung und gesunde Ernährung sollten in der Schule gelehrt werden. Lärmbelast­ung und Luftversch­mutzung, die das Herz schädigen, müssen reduziert, Radwege ausgebaut werden.“Wünschensw­ert: Koordinier­te Vorsorgepr­ogramme, denn kranke (Herz)gefäße sind meist auf Faktoren wie Rauchen, Bluthochdr­uck oder Übergewich­t zurück zu führen.

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Auf die „Pumpe“muss mehr Augenmerk gelegt werden

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