Zwei wie Tag und Nacht
Nach dem Sieg in Brasilien kommt Max Verstappen voll motiviert nach Abu Dhabi, für ihn steht noch der dritte WM-Platz auf dem Spiel Doch das Finale ist auch für den Holländer eine Herausforderung
Dreimal hat Red Bull das Formel-1-Finale in Abu Dhabi gewonnen – allerdings stets mit Sebastian Vettel, und das letzte Mal ist auch schon sechs Jahre her. Doch nach dem Sieg von Max Verstappen in Brasilien ist das österreichische Team motiviert. Der Haken: Die beiden Strecken unterscheiden sich wie Tag und Nacht . . .
vor dem Finale haben beide Teams mit dem „Bullen“-Logo den Vertrag mit Motorenpartner Honda bis Ende 2021 verlängert. Brasilien mit Platz eins durch Verstappen und Platz zwei für Pierre Gasly im Toro Rosso war eine Machtdemonstration. „Wir können zufrieden sein mit diesem ersten Jahr mit Honda“, meint Verstappen trocken, „und hoffentlich können wir es mit einem Höhepunkt abschließen.“
Allerdings ist Abu Dhabi anders als Brasilien: „Hier muss man das Auto völlig anders abstimmen“, erklärt der Vorjahres-Dritte, „die Strecke ist nicht so flüssig wie Interlagos, sondern eng und verwinkelt.“Das richtige Set-up zu finden wird noch zusätzlich erschwert: „Das ist hier immer eine Herausforderung, weil die Trainings vom Tag bis hinein in die Nacht gehen. Insofern wird das zweite Training das wichtigste sein, weil es die besten Aufschlüsse für Qualifying und Rennen gibt.“Denn auch die Quali und der Grand-Prix werden bei Tageslicht gestartet, werden dann aber zum FlutlichtRechtzeitig
Spektakel. Bei dem es für Max auch noch um eine Einladung nach Monaco geht: Im Kampf um Platz 3 liegt er nur elf Punkte vor Ferrari-Rivale Charles Leclerc, die Top 3 der WM erhalten bei der FIA-Gala im Fürstentum ihre Trophäen.
Letzter Platz vergeben
Mit nur einem Punkt hat Williams den letzten Platz in der Konstrukteurs-WM so gut wie sicher, nun hat das Schlusslicht den letzten noch offenen Platz in einem Formel-1-Cockpit vergeben: Nicholas Latifi (Kan), der heuer in den Trainings im Auto saß, ersetzt 2020 Robert Kubica. Spannend für George Russell: Gegen Kubica war der Brite bisher bei den Platzierungen 17:3 vorne – nun bekommt das Mercedes-Talent einen wohl härteren Gegner im Team.