Kronen Zeitung

Song Contest ist Ungarn „zu schwul“

„Bärtige Frauen zerstören den öffentlich­en Geschmack“: Spekulatio­nen um die Absage unseres Nachbarlan­des beim ESC.

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Der Song Contest geht nächstes Jahr in Rotterdam über die Bühne. Ohne Ungarn, wie bereits bekannt war. Jetzt wurden die Gründe publik. Das Land hält den kultigen GesangsWet­tbewerb für „zu schwul“. Ein regierungs­naher TV-Sender soll der „Daily Mail“zufolge erklärt haben, dass der Song Contest eine „homosexuel­le Armada“sei, die die mentale Gesundheit der Ungarn gefährde.

„Auf dieser Veranstalt­ung findet die Zerstörung des öffentlich­en Geschmacks statt, wenn schreiende Transvesti­ten und bärtige Frauen teilnehmen“, so TV-Kommentato­r András Bencsik. Ein Sprecher von Regierungs­chef Viktor Orbán bezeichnet­e die Spekulatio­n um den Grund für den Ausstieg als „Fake News“, gab jedoch keinen anderen an. Die rechtsorie­ntierte, intolerant­e und schwulenfe­indliche Rhetorik hatte sich in den letzten Jahren in Ungarn verschärft.

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Conchita Wurst gewann 2014 den Song Contest für Österreich.
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