Marsch besserte Sladdi rasch aus
Nach dem ersten Auswärtssieg eines rot-weißroten Teams in der Königsklasse seit Sturms 2:1 bei Panathinaikos am 20. Februar 2001 (Tore: Schopp,
Haas) ging’s für Haaland und Co. am Mittwoch noch in die Verlängerung: AjaxEinkauf Kristensen heizte die Stimmung als KabinenDJ mit dem Klassiker Valerie von The Zutons an. Im Teamhotel ließ Tobi Brunner kulinarische Hits folgen: Der Chefkoch servierte um 0.30 Uhr Pasta für die leeren Kohlenhydratspeicher, dazu Rinderfilet mit Pfefferrahmsauce, Calamari, Scampi vom Grill.
Trotz ausgiebiger mitternächtlicher Kost sprach Kapitän Ulmer in der Früh am Maastricht-Flughafen der Heißhunger aus den Augen. „Liverpool daheim als Finale? Kann man sich nicht besser ausdenken!“
Man kann sich dafür ausmalen, dass die Bullen in den elf Tagen bis zum „Endspiel“auf der Euphoriewelle surfen. Im Minutentakt trudeln bei Spielern, beim Stab, Klub Ticketwünsche ein. 100.000 Anfragen könnten es werden. Gefühlt halb Europa möchte den Kracher am 10. Dezember in Salzburg gerne live erleben. Für
Zlatko „Sladdi“Junuzovic ist’s das „Spiel des Jahres“. Welch Untertreibung! „Es ist vielleicht die größte Aufgabe in der Karriere von vielen Spielern, Trainern“, jubelte Coach Marsch.