Ein neuer Zeuge und Emotionen
Aufregung im Mordprozess um die im Oktober 2018 nach einem Streit im Drogenmilieu in Zell am See (Salzburg erschossene Irene P. (20): Um 9 Uhr hatten sich die Geschworenen zur Urteilsberatung zurückgezogen. Plötzlich meldete sich ein Überraschungszeuge, der den Anstifter (19, rechts) hätte entlasten sollen. Doch der Ex-Mithäftling belastete den 19-Jährigen. Danach kochten die Emotionen hoch: Dessen Eltern kassierten einen Ordnungsruf der Richterin. Er selbst weinte beim Schlusswort. Er will mit dem Mord nichts zu tun haben. Doch die Geschworenen sprachen sowohl den Anstifter als auch den Schützen (18) schuldig. Wegen des jugendlichen Alters gab es aber nur 10 und 12 Jahre Haft plus Einweisung, nicht rechtskräftig.