Liegt im Wein die Wahrheit?
Küchenchef Bartoglu hat im Restaurant Achilleus Erfolg
Möchten Sie Urlaubserinnerungen an Griechenland und seine Küche auffrischen? Im Restaurant Achilleus in der Köllnerhofgasse fällt das nicht schwer. Seit über 35 Jahren verwöhnt der Patron nicht nur Stammgäste.
Achilleus, strahlender Heros im Kampf der Griechen gegen Troja, prangt als Emblem auf der Speisekarte. Ein Krieger als blaue Schattenfigur mit Schild, Helm und Lanze. Doch streitbar ist hier niemand. Aufmerksame Kellner beraten bei der Wahl der Gerichte und Weine (Retsina, Samos, Athos, Demestica, Makedonikos u. a.). Der Wein ist den Griechen ja besonders wichtig. Und nicht nur, weil Alkaios von Mytilene sie lehrte: „Im Wein liegt die Wahrheit“.
Ein weiß getünchtes Lokal. Der Schankraum mit großem Tresen ist die Taverna und die zwei Restaurant-Räume das Estiatorio.
Als Aperitif – zu den Mezes – trinkt man Ouzo, den aus Anis, Fenchelsamen und Koriander hergestellten Schnaps, mit Wasser ver
dünnt. Dazu empfiehlt Küchenchef Iannes Bartoglu Kalamari vom Grill mit Feta-Füllung (12,50 Euro) oder Vorspeisen (ab 4,90 Euro) wie Tsatsiki aus Joghurt, Gurken, Knoblauch, Taramosalata aus Fischrogen – mit Fladenbrot. Oder gefüllte Weinblätter.
Von den warmen Vorspeisen (ab 7,20 Euro) schmecken Spinat-Schafkäse-Teigtaschen, gebackener Hartkäse im Sesammantel mit Honig oder gegrillte Riesenmuscheln mit Kräuter-Knoblauch-Pesto. Vom Grill (ab 12,50 Euro) gibt es Schweinefleisch, Huhn, Lammkoteletts oder die
ausgezeichneten Bifteki, die faschierten Laibchen. Typisch griechisch sind Krautrouladen in Zitronensauce oder Moussaka, Melanzani-Kartoffel-Auflauf.
Absolut frisch sind Fische (ab 15,20 Euro): Seezunge, Goldbrasse, Branzino, Oktopus, Kalamari, Riesengarnelen. Zum Dessert isst man hier Joghurt mit Honig & Nüssen oder klassisches Baklava. Und zum Abschluss griechischen Kaffee mit Loukoumi. Achilleus, 1010 Wien, Köllnerhofgasse 3, Tel. (01) 512 83 28. Täglich 11 bis 24 Uhr. lokal@restaurant-achilleus.at