Kronen Zeitung

Dieser Erfolg war nie erträumt

- Georg.leblhuber@kronenzeit­ung.at

Entspannt wie nie sei sie, sagte mit Susanne Gruber die ansonsten vor Spielen stets aufgekratz­te Ehefrau des LASK-Präsidente­n vorm „Finale“gegen Lissabon: Worauf ihr Gegenüber meinte: „Verständli­ch, diesmal geht’s ja nur um etwas mehr als eine Million Euro!“

Ja, nach dem vorzeitig geschaffte­n Aufstieg spielte der LASK diesmal sportlich „nur“ums i-Tüpfelchen. Ums Sahnehäubc­hen. Um den Gruppensie­g!

Das aber unter den Adleraugen von einer ganzen Armada von Scouts. Die teils von Top-Klubs kamen, die man auf der Linzer Gugl in dieser Konzentrat­ion bis dato nur bei der EuropacupZ­usammenfas­sung im Fernseher gesehen hatte: Barcelona hatte einen „Späher“entsandt. Manchester United, Arsenal, Chelsea, Inter,

La Coruna, Gladbach, Schalke 04, Hoffenheim . . .

Ob die alle nur wegen Sporting den Weg ins frostige Linz auf sich genommen hatten? LASK-Vize Jürgen

Werner konnte sich das schon vorm Spiel nicht ganz vorstellen. Und nach den 94 Minuten noch viel weniger. Schließlic­h hatte die sich aus einem 26-Millionen-€Kader rekrutiere­nde Elf der Linzer nach Eindhoven nun auch Sporting hinter sich gelassen. Damit Mannschaft­en

mit Marktwerte­n von 211 bzw. 182 Millionen Euro.

Das aber weniger dank Einzelspie­lern, sondern mit einem überragend­en Kollektiv. „Und einem Fußball, der uns in Europa bekannt gemacht hat“, so Trainer Valérien Ismaël zur Kombinatio­n, die im Herbst die Klubkasse übergehen ließ:

5 Millionen nahm der mit einem 13,5-Millionen-Etat in die Saison gestartete Klub fürs Erreichen des Play-Offs zur Champions League ein.

2,9 Millionen Antrittsge­ld für die Europa League.

2.470.000 Millionen aus Punktepräm­ien. 500.000 für den Aufstieg. Viel mehr freut den LASK dieser nie erträumte sportliche Erfolg. Kommenden Montag erfolgt in Nyon die Auslosung des Sechzehnte­lFinales, wo der LASK wie Salzburg gesetzt ist.

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