Forderung aus Österreich: Passt auf unsere Berge auf!
Mit neuen Alarmmeldungen über die Gletscherschmelze von Grönland bis zum Dachstein und Protesten junger Aktivisten sind die Verhandler in der heißen Phase der Gespräche der Klimakonferenz in Madrid konfrontiert. Österreich ließ dabei mit der Forderung „Pa
„Der Grönland-Eisschild ist seit 1992 um 3800 Milliarden Tonnen geschmolzen. Das bedeutet einen besorgniserregenden Anstieg des Meeresspiegels um 10,6 Millimeter“, so Forscher von der Uni Leeds in ihrer Studie, die sich auf Millionen Satellitendaten stützt. Vor allem die Alarmmeldung, dass sich bis 2100 der ozeanische Wasserspiegel um 20 Zentimeter heben könnte, wird am UNOKlimagipfel heiß diskutiert. Diese Katastrophe würde 400 Millionen Menschen ihres Lebensraumes berauben.
Auch aus Österreich kommen leider keine gute Nachrichten. Trotz großer Schneemassen setzt sich auch heuer am Dachstein die dramatische Gletscherschmelze mit einem Eisdeckenverlust von durchschnittlich 60 Zentimeter fort. „Unsere Berge sind vom Klimawandel und dem Temperaturanstieg stärker betroffen als andere Regionen.
In den Alpen werden bereits jetzt 2 Grad mehr als vor dem Industriezeitalter verzeichnet. Die Folgen sind Murenabgänge, Lawinen und andere Naturphänomene, die immer häufiger auftreten“, betonte die rotweißrote Umweltministerin Maria Patek beim Klima-Gipfel. Österreich bringt sich im alpinen Bereich besonders intensiv ein.
So hat das Bergzentrum des UN-Umweltschutzprogramms seinen Sitz in Wien. Und die Alpenrepublik hat 1,75 Millionen Euro für Anpassungen an den Klimawandel in den weltweiten Bergregionen sowie aktuell 30 Millionen für den Green Climate Fonds beigesteuert.