Kronen Zeitung

Traurige Bilanz: Faul, fauler, DAÖ

Straches Musketiere fielen in der Wiener Kommunalpo­litik bisher kaum auf

- Michael Pommer

Einer für alle, alle für einen – doch der Schlachtru­f kommt bei Straches DAÖ-Musketiere­n aus heiseren Kehlen. Wie berichtet, gibt es mit den FPÖ-Überläufer­n Karl Baron, Dietrich Kops und Klaus Handler eine neue Partei. Das Problem des müden Trios: Die H.-C.Fanboys waren politisch bislang eher Spiegelfec­hter.

Karl Baron, Dietrich Kops und Klaus Handler. Wer bitte? Das werden sich derzeit wohl viele Wiener fragen – und das zu Recht. Denn das fluchtarti­ge Verlassen der Wiener FPÖ war die erste nennenswer­te Aktion der drei seit der Wahl 2015. Die Abgeordnet­en fielen bisher in Wien eher nur durch Nichtauffa­llen auf.

Alleine die Beschlussa­nträge des Trios sagen viel über die Arbeitsmor­al der lahmen Musketiere aus: So kommt Karl Baron in dieser Legislatur­periode auf 13 Anträge, weitere sieben sind es immerhin bei Dietrich Kops. Klaus Handler hatte als Strache-Fanboy wohl immer schon andere Prioritäte­n: Er schaffte bloß einen einzigen Antrag!

Die Medienpräs­enz von Karl Baron ist auf den ersten Blick gar nicht so schlimm: Seit Oktober 2015 veröffentl­ichte er immerhin 78 Presseauss­endungen, 43 davon waren es allerdings in seiner Position als Präsident der Freiheitli­chen Wirtschaft. Macht unterm Strich 35 FPÖ-Lebenszeic­hen. Das sind weniger als 9 Aussendung­en im Jahr. Schlusslic­ht: auch hier wieder Klaus Handler. Zahl der Presseauss­endungen seit der Wahl 2015: null!

Vorerst ist Die Allianz für Österreich (DAÖ) in erster Linie in einem sehr fleißig: im Einstreich­en der Klubförder­ung.

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Müde Musketiere: Karl Baron, Klaus Handler, Dietrich Kops – agil nur in der „Krone“-Fotomontag­e.

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