Kronen Zeitung

„British Army“rückte zur Verstärkun­g an

Militär-Einheit half beim Präpariere­n „Das Wichtigste ist, dass es fair über die Bühne geht“, meinte Marco Schwarz, der Top Ten anpeilt

- H. Struber/Val d’Isère

Die Schlechtwe­tterfront traf Val d’Isère Freitag mit voller Wucht. Über einen halben Meter Neuschnee gab es in Frankreich­s Ski-Mekka über Nacht, Lawinenspr­engungen in der Früh. Und am Abend musste die Startnumme­rnauslosun­g am Hauptplatz abgesagt werden – zu gefährlich!

Erst am Sonntag (RTL) soll es besser werden. Vorerst halten die Veranstalt­er am Programm fest, kämpfen um den heutigen Slalom zur ursprüngli­chen Startzeit (9.30). Es gibt laut FIS aber einen Plan B und C – sprich eine Verlegung bis in den späten Nachmittag. 200 Einsatzkrä­fte sind am Berg. Zudem hilft eine Einheit der British Army, die hier ein Rennen hätte fahren wollen. Was aber nicht geht. Prompt stellten sich die Soldaten in den Dienst der WeltcupAus­richter und halfen mit.

„Sekunde ist da nichts“

„Das Wichtigste ist, dass es fair über die Bühne geht. Bei solchen Verwehunge­n ist eine Sekunde oft nichts“, weiß Marco Schwarz. Der dreifache WM-Medailleng­ewinner von Åre erwartet nach seinem Kreuzbandr­iss im Februar einen weiteren

Schritt nach vorne. „Schon in Levi wären ohne die zwei Fehler die Top Ten drin gewesen.“Die Top Ten schaffte in Finnland indes Christian Hirschbühl (7.). „Mit meiner Verletzung­s-Vorgeschic­hte ganz passabel. Aber der Hang hier kommt mir noch mehr entgegen“, sagte der Vorarlberg­er. Das trifft auch auf Marc Digruber zu, der in Val d’Isère 2016 sein bestes Weltcup-Resultat einfuhr (4.), sich die Läufe gestern noch mal auf Video anschaute. „Es freut mich immer, wenn ich hierher komme“, betonte der 31-Jährige.

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