Auch mit geringem Budget viel möglich
Hut ab vor unseren drei Eurofightern – das ist nicht nur für den österreichischen Fußball gut Wir dürfen uns nicht kleiner machen, als wir sind Beim LASK haben sich auch viele ins Rampenlicht gespielt
Hut ab vor dem LASK, aber auch vor Wolfsberg. Obwohl die Kärntner ausgeschieden sind: 4:0 in Gladbach, 2:2 in Rom – beide Teams haben gezeigt, dass auch mit geringem Budget viel möglich ist. Das ist nicht nur für den österreichischen Fußball gut. Salzburgs Leistungen sind sensationell. Wobei das mit ihren Möglichkeiten fast zu erwarten ist, die Bullen sind kein Maßstab mehr für eine österreichische Mannschaft. Wir haben in diesem Herbst bewiesen, dass das kleine Österreich auch noch da ist. Wir sollten uns immer vor Augen halten, dass wir klein sind, aber wir dürfen uns nicht kleiner machen. Das hat unser Nationalteam bewiesen, zeigen unsere Legionäre. Natürlich auch Trainer wie Oliver
Glasner oder Adi Hütter. Schwierig ist es nur, das Niveau zu halten. Der Adi ist mit Frankfurt jetzt zwar in der Europa League aufgestiegen, aber mit viel Bauchweh. Da vergisst man schnell, dass er im Sommer seine drei besten Spieler abgeben musste.
So ein „Luxusproblem“hat Salzburg auch. Ganz groß kannst du halt in Österreich nicht werden. Takumi
Minamino wird wohl im Winter gehen. Und Erling
Haaland ist spätestens im Sommer weg, da kann man auch 50 Millionen Euro verlangen. Der Bub ist 19 – unglaublich! Auf nationaler Ebene kann Salzburg diese Abgänge auffangen, aber es macht es schwieriger, wenn man auch international angreifen will.
Der LASK hat sich kontinuierlich nach oben gearbeitet, mit klugen Transfers. Viele haben sich ins Rampenlicht gespielt. Da bin ich gespannt, was passiert.
Sehr viel ist bei uns weitergegangen. Fehlen eigentlich nur noch Rapid und Austria, wenn vier bis fünf Teams auch für eine spannendere Liga sorgen. Das wäre für unsere Entwicklung das i-Tüpfelchen.