Doch noch eine Party daheim
Eine (abgesagte) Weihnachtsfeier war zuletzt die eine oder andere Schlagzeile wert. In Hütteldorf, allerdings positiver Natur, ist das nichts Neues. Weil einige Fans sogar die ganze Nacht über vor dem Stadion campiert hatten, nur um eine der begehrten, aber limitierten Eintrittskarten zu ergattern. Klar, wenn sich Rapids Spieler und Trainer gut gelaunt zum „Kasperl“machen, sieht man das gerne. Die Show-Acts hatten so oft Kult-Charakter . . .
Dabei soll es bleiben, und dennoch ist morgen vieles anders: „Für uns ist es ein erster Versuch, wir wollten nach drei Jahrzehnten einmal etwas anderes machen“, erklärt Rapids Klubservice-Chef Andy Marek die Premier zum 120-JahreJubiläum. „So hat jeder Rapid-Fan die Chance, dabei zu sein.“Bei freiem Eintritt ab 15 Uhr. Die Elf von Didi
Kühbauer feiert morgen im Allianz-Stadion. 25 Hütten (für Punsch, Maroni etc.) werden aufgebaut, Kapitän
Stefan Schwab und Co. müssen oder dürfen auf einer Bühne (ab 17 Uhr) auf dem Rasen ihre Gesangskünste unter Beweis stellen. Natürlich live. „Du kannst ja nur rappen“, nimmt Sportchef Zoki Barisic seinen Trainer auf die Schaufel. Es soll ein großes Weihnachtssingen werden, so ähnlich wie es Union Berlin schon seit Jahren in der Alten Försterei praktiziert. Und – was man aus der Rapid-Kabine so hört – die jungen Talente sollen auch stimmlich überzeugen. Sie mussten ja schon beim Einstandssingen im Sommer „antreten“. . .
Damit ist zumindest auch garantiert, dass Rapid im eigenen Wohnzimmer endlich wieder was zum Feiern hat. Den letzten HeimDreier gab’s ja vor drei Monaten. Es war ein 5:0 gegen die Admira, gleichzeitig der höchste Saisonsieg.