Tee-Kur bei Kopfweh
Blüten des Gänseblümchens aufgießen
Wer offenen Auges durch die Natur geht, muss immer wieder staunen, wie gut die Pflanzen mit der Witterung umgehen können. Sie passen sich den Gegebenheiten an, die eine Jahreszeit vorgibt und legen auch die nötigen Ruhephasen ein, um nicht zugrunde zu gehen. Allein das gibt schon einen guten Lehrstoff für uns Menschen ab. Manche Gewächse zeichnen sich aber durch eine offenkundige Unverdrossenheit aus, denn es geht ihnen augenscheinlich kaum die Kraft aus, um zu blühen und grün zu bleiben.
Das beste Beispiel dafür liefert meines Erachtens das Gänseblümchen (Bellis perennis), das selbst auf den Rasenflächen entlegener Innenhöfe in Großstädten sein Auslangen findet. Als großer Vorteil erweist sich eben seine bescheidene Wuchsgröße. Das Gänseblümchen scheint zu sagen: Man muss nicht hoch hinaus, um das Leben zu genießen. In seinen Blüten, die praktisch das ganze Jahr über zu bewundern sind, sofern der Schnee sie nicht bedeckt, und in seinen Blättern speichert der Korbblütler wertvolle Bitterstoffe. Sie haben nicht die hohe Konzentration wie etwa beim Löwenzahn, was sich wiederum für die Verwendung der GänseblümchenBlattdroge
als Vorteil herausstellt. Dennoch können aber gerade durch diesen Wirkstoff der gesamte Stoffwechsel und vor allem die Funktion der Leber einen Profit abschöpfen, den man nicht zu gering schätzen sollte.
Der Körper stellt ja eine komplex vernetzte Ganzheit dar. Und so nimmt es nicht wunder, dass vor allem Kopfschmerzen gar nicht selten ihre Ursache im Inneren der Physis sitzen haben. Daher können all jene, die generell ihr Wohlbefinden pflegen möchten, regelmäßig auf das Gänseblümchen zurückgreifen.