Seine Italo-Klassiker haben Pfiff
Daniel Kellner kocht in Luigi Barbaros Ristorante Martinelli
Die schönen Abende im Hof des Palais Harrach, im Schanigarten des Restaurants Martinelli, sind natürlich vorbei. Aber auch im Lokal selbst fühlt man sich wohl, wenn man von Küchenchef Daniel Kellner verwöhnt wird.
Er ist Schüler Reinhard Gerers, arbeitete im Buxbaum im Heiligenkreuzerhof und sorgt dafür, dass im Martinelli frischer Wind weht. Daniel Kellner fühlt sich der Italo-Klassik à la Martinelli verpflichtet. Andrerseits setzt er bei Tagesgerichten und den ItaloHits, die auf einer schwarzen Tafel aufgeschrieben werden, neue Akzente.
Luigi Barbaro, der erfolgreiche Neapolitaner in Wien, und seine Söhne haben das Ristorante Martinelli – benannt nach dem Barockarchitekten Domenico Martinelli, der das Palais Harrach errichtete – in mehr als dreißig Jahren zu einem Lieblingslokal all jener gemacht, die absolut frische Produkte in leichter, klassisch delikater Verarbeitung schätzen und die auf solide Auswahl italienischer Weine
Wert legen. Barbaro bietet Menüs mit vier bis sieben Gängen (49 bis 77 Euro). Aber auch die aktuelle Winterkarte hat viele „Renner“.
Zum Start (ab 15 Euro) sind etwa Calamari fritti mit Yuzu-Mayonnaise, ausgezeichnetes Vitello tonnato oder – wenn gerade auf der Karte – hervorragender Oktopus auf Safran-Erdäpfelschaum zu empfehlen; und für Suppenfreunde (ab 7 Euro) ErdäpfelsellerieSchaumsuppe.
Von den Primi piatti, den Paste (ab 12 Euro), schätzt Feinspitz besonders Kellners Spaghetti „aglio olio“ mit Sardellenöl, Krokant und Chili oder Buratini mit Pecorinokäse und Pfeffer.
Bei fangfrischen Fischen (32 Euro) gibt’s täglich ein umfangreiches Angebot. Besonders beliebt: Branzino in Salzkruste. Bei den Fleischgerichten (ab 29 Euro) sollten Sie Ossobuco mit Safranrisotto oder Lammrücken mit Roter Rübe, Zwiebel und Pastinake versuchen. Und zum Dessert ist Tiramisù hier besonders empfehlenswert.