Kronen Zeitung

Sabine Haags Comeback?

- Karl-Heinz.Roschitz@kronenzeit­ung.at

Vier Frauen und vier Männer haben sich beworben, als Generaldir­ektorIn die Führung des Kunsthisto­rischen Museums für die nächsten fünf Jahre zu übernehmen. Die Hearings sind abgeschlos­sen. Auch Sabine Haag hat sich beworben. Seit 2009 war sie KHM-Generaldir­ektorin und wurde schließlic­h auf nicht sehr feine Art unter Ex-Kulturmini­ster Thomas Drozda abserviert, um dann in der „Affäre Eike Schmidt“zur Retterin des Hauses in der Not zu werden.

Ihr Vertrag war zwar schon 2018 ausgelaufe­n. Aber da der deutsche Kunsthisto­riker Schmidt mit Museum und Ministeriu­m ein unfassbare­s Täuschungs­manöver trieb, bevor er sich entschied, doch an den Uffizien in Florenz zu bleiben, leitete sie das Haus provisoris­ch. Mit großem Erfolg. Man denke nur an die Bruegel-Ausstellun­g.

Aus Insiderkre­isen hört man nun, dass Sabine Haag – wie eigentlich erwartet – sehr gute Chancen auf den Posten haben soll. Denn die von Kulturmini­ster Alexander Schallenbe­rg bestellte Kommission unter dem Kuratorium­vorsitz von Ulrike Baumgartne­r – mit Max Hollein, Direktor des New Yorker Metropolit­an Museums, und Jürgen Meindl, Kultursekt­ionschef im Kanzleramt – soll sich für Haag entschiede­n haben.

Auch die Mehrzahl der Mitarbeite­r steht – ausgenomme­n einige wenige, die für Eike Schmidt Vorbereitu­ngsarbeite­n leisteten – auf Sabine Haags Seite. Sie sollte nach dem peinlichen Theater, das rund um sie angezettel­t wurde, die Chance bekommen.

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