Rapid startete wie ein Orkan – so blieb befürchtete Wind-Lotterie aus
Nach gewonnener Seitenwahl führte Grün-Weiß nach sieben Minuten 2:0
Heftige Böen beim Anpfiff, der Regen peitschte waagerecht durch die Südstadt – Rapids Kapitän Schwab gewann die Seitenwahl. Und der überragende Murg wusste sofort: „Das kann uns in die Karten spielen.“Denn Grün-Weiß startete mit Rückenwind wie ein Orkan: Knasmüllner schickte Murg, Haken zur Mitte vorbei an dem hüftsteifen Lackner, dann den Ball ins lange Eck gelegt – 1:0. Da waren erst 110 Sekunden gespielt . . .
Und stürmisch ging es, obwohl der Schneeregen aufhörte, weiter: Nächster Lochpass von Knasmüllner, diesmal auf Jungpapa Fountas, der mit rechts abzog – 2:0 (7.). Damit verhinderte die Kühbauer-Elf vorzeitig die befürchtete Windlotterie, machte alles klar. Gleichzeitig war es Rapids schnellster LigaDoppelpack seit 1996. Gegen Ried trafen einst Stöger und Rene Wagner in den ersten drei Minuten, da hieß es am Ende 6:0. Gestern immerhin 3:0.
Auch ohne Dibon (krank) und Ljubicic (angeschlagen), die passen mussten. Dafür war Rechtsverteidiger Stojkovic wieder dabei. Und zur Rapid-Viertelstunde feierte auch Kitagawa sein Comeback.
Rapid blieb dominant, war aber nicht mehr so effizient. Gegen Knasmüllner (26.) und Fountas (30.) hielt Goalie Leitner bärenstark, bei Murgs Schuss (35.) fehlten Zentimeter, und bei einem neuerlichen Knasmüllner-Sitzer versprang der Ball (38.). So dauerte es bis zur 57. Minute, ehe Fountas nach einem perfekt getimten Lochpass von Murg den 3:0-Sieg fixierte.