„Wieder ein Finale“
Nach dem 2:2 von Salzburg in Hartberg kann die Austria heute den Rückstand auf die Meisterrunde auf vier Punkte verkürzen Gegen den WAC stehen erneut die Youngsters um Dominik Fitz im Fokus
Seit dreizehn Jahren ist er nicht nur im Austria-Trikot Kilometerfresser, pendelt stets öffentlich aus Niederösterreich nach Favoriten. Dafür hat Dominik Fitz in der violetten Offensive derzeit das Steuer in der Hand. Endlich.
Im Mai 2018 traf er als 18-Jähriger zum 4:0-Endstand gegen Salzburg, „danach war ich als Joker mal oben, dann wieder bei den Amateuren“, erinnert er sich an die Ära Letsch. Ehe der Rechtsfuß unter Ibertsberger keine Rolle mehr spielte, erst durch Christian Ilzer ab Sommer eine neue Chance bekam: „Viele neue Ideen, ein neuer Umgang mit vielen Gesprächen – das kommt mir sehr entgegen“, weiß der 20-Jährige.
Der dem Spiel gegen den WAC im Gegensatz zu einigen Kollegen nur sprichwörtlich entgegenfiebert: „Wieder ein Finale, das kennen wir jetzt schon. Ein Sieg ist ein Muss – und nach der Steigerung in den letzten Wochen sicher möglich“, hofft er nach dem EuropaLeague-Auftritt des WAC bei der AS Roma auch auf müde Beine des Gegners.
Duell der Goalgetter
Bei dem der Torgarant Shon Weissman heißt: 16 Liga-Tore, fünf im Cup, zwei in der Europa League. Ihm gegenüber steht Christoph Monschein, der bei 13 Volltreffern hält: „Er ist vor dem Tor eiskalt, immer in Bewegung und arbeitet gegen den Ball viel besser als voriges Jahr“, lobt Fitz den Stürmer, der im ersten Duell mit dem WAC leer ausging. Da fing sich die Austria in der letzten halben Stunde drei Treffer ein . . .
Egal, wie die Partie gegen den WAC endet – für die Austria-Fans geht ein Jahr des Schreckens vorbei. 2019 verbrauchten die Veilchen mit dem gefeuerten Thomas Letsch, Übergangslösung Robert
Ibertsberger und Christian Ilzer drei Trainer, schafften bis zum heutigen Tag genau zehn (!) Siege in drei verschiedenen Wettbewerben – und das bei 36 Pflichtspielen! Zwei Dreier in Folge holte dabei nur Ibertsberger – 3:1 bei Sturm, dann 2:0 gegen die
Das Ende eines Horror-Jahres
Wolfsberger zum Ende der letzten Saison.
Wie vor einem Jahr um diese Zeit könnten ausgerechnet die letzten 90 Minuten die Stimmungslage in Favoriten nachhaltig beeinflussen – diesmal wäre es das weiterhin offene Rennen um Platz sechs, 2018 war es der historische 6:1-Derbytriumph am 16. Dezember. Damals kam auch ein Trio zum Einsatz, das zu den Verlierern dieses Herbsts gehört: Bright
Edomwonyi, der in den letzten 15 Runden nie länger als 20 Minuten randurfte, Alon Turgeman, der in sieben Einsätzen immerhin drei Tore schaffte, und Dominik Prokop, der im Herbst-Finish die Amateure unterstützte. Kein Schritt nach vorne, aber vielleicht der richtige – schließlich schlug etwa
Benedikt Pichler direkt von der Suchard-Truppe oben voll ein.