Musikalische Edelsteine
Konzerthaus: Symphoniker, C. Carydis
Wenige Dirigenten erregten in den letzten Jahren mit Werken von Mozart so viel Aufsehen wie der junge griechische Dirigent Constantinos Carydis. Bei seinem längst überfälligen Debüt bei den Wiener Symphonikern präsentierte er sich dementsprechend in der ersten Konzerthälfte mit einem reinen Mozart-Programm.
Mit dem erfahrenen 45jährigen Operndirigenten Constantinos Carydis steht ein Mann am Pult der Wiener Symphoniker, über den ein Kritiker anlässlich eines seiner Mozart-Programme im Rahmen der Salzburger Festspiel e sc hrieb: „Jede Note wird zum Edelstein.“
Neben dem Finale aus der Cassation Nr. 1 (G-Dur), der Ouvertüre zum Oratorium „La Betulia liberata“und der Arie „Ruhe sanft, mein holdes Leben“aus Mozarts Singspiel „Zaïde“wählte Carydis zusammen mit der ihm zur Seite gestellten aufstrebenden Schweizer Sopranistin Regul aMü hlemann die Motette „Exsultate, jubilate“aus, die gewissermaßen das leuchtende Herzstück des ersten Teils bildete.
Nac hd er Pause gestaltete Carydis mit den bestens aufgestellten Wiener Symphonikern mit Ottorino Respighis Tondichtungen „Fontane di Roma“und „Pini di Roma“großes, prächtiges Klangtheater. Carydis fand für jedes Stüc kd ie passende „spezifisch eK langaura“und fängt sicher den Zauber der Ewigen Stadt ein.