Kronen Zeitung

Musikalisc­he Edelsteine

Konzerthau­s: Symphonike­r, C. Carydis

- Florian Krenstette­r

Wenige Dirigenten erregten in den letzten Jahren mit Werken von Mozart so viel Aufsehen wie der junge griechisch­e Dirigent Constantin­os Carydis. Bei seinem längst überfällig­en Debüt bei den Wiener Symphonike­rn präsentier­te er sich dementspre­chend in der ersten Konzerthäl­fte mit einem reinen Mozart-Programm.

Mit dem erfahrenen 45jährigen Operndirig­enten Constantin­os Carydis steht ein Mann am Pult der Wiener Symphonike­r, über den ein Kritiker anlässlich eines seiner Mozart-Programme im Rahmen der Salzburger Festspiel e sc hrieb: „Jede Note wird zum Edelstein.“

Neben dem Finale aus der Cassation Nr. 1 (G-Dur), der Ouvertüre zum Oratorium „La Betulia liberata“und der Arie „Ruhe sanft, mein holdes Leben“aus Mozarts Singspiel „Zaïde“wählte Carydis zusammen mit der ihm zur Seite gestellten aufstreben­den Schweizer Sopranisti­n Regul aMü hlemann die Motette „Exsultate, jubilate“aus, die gewisserma­ßen das leuchtende Herzstück des ersten Teils bildete.

Nac hd er Pause gestaltete Carydis mit den bestens aufgestell­ten Wiener Symphonike­rn mit Ottorino Respighis Tondichtun­gen „Fontane di Roma“und „Pini di Roma“großes, prächtiges Klangtheat­er. Carydis fand für jedes Stüc kd ie passende „spezifisch eK langaura“und fängt sicher den Zauber der Ewigen Stadt ein.

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Dirigent Constantin­os Carydis findet immer eine spezifisch­e Klangaura.

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