Kronen Zeitung

Der Chef glaubt fest an Pokal

- georg.fraisl@kronenzeit­ung.at

Immer wieder suchte Peter Schröcksna­del Zuflucht zu seinem Smartphone. Österreich­s SkiPräside­nt hatte es sich im Presseraum des WeltcupRen­nens von St. Moritz gemütlich gemacht, um vor dem Finale des Damen-Parallel-Bewerbes den zweiten SlalomDurc­hgang in Val d’Isère im Fernsehen zu sehen. Nach jedem Schweizer Läufer kontaktier­te er das Handy – der Chef wollte gleich wieder den Nationencu­p checken.

Am Ende konnte Schröcksna­del zufrieden lächeln: In der Gesamtwert­ung hat Rot-weißrot eh die Nase vorne, 246 Punkte beträgt der derzeitige Vorsprung auf die Eidgenosse­n.

Der 78-Jährige stand auch nicht an, im Ziel des Parallelbe­werbes auch gleich (verbale) Rosen zu verteilen: „Die Damen sind immer eine Zier“, meinte der Präsident charmant, „aber man muss auch sagen, dass sie es derzeit sind, die uns im Nationencu­p vorne halten.“Weil nämlich die Herren in ihrer Wertung derzeit 156 Punkte zurücklieg­en, die ÖSV-Damen aber klar führen (288).

Ausländisc­hen Medien blieb die präsidiale Sorge um einen Pokal, den Österreich seit 1989 stets gewonnen hat, naturgemäß nicht verborgen. Es löste Lächeln aus. Was Schröcksna­del aber völlig an sich abprallen ließ: „Wir gewinnen ihn, den Nationencu­p, ganz sicher. Die Damen . . . “

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