Illegaler Rolex-Handel über Wien!
Gefälschte Luxusuhren aus Hongkong Fahnder sprengen Italo-Netzwerk 50 Verdächtige: Millionenbetrug im großen Stil: Eine Italo-Bande mit Sitz in Venedig importierte aus Hongkong Hunderte gefälschte Rolex-Uhren und verkaufte diese als echte Zeitmesser über
Die Fahnder der Guardia di Finanza waren in diesem Fall besonders erschüttert: Sie mussten auch einen Kollegen verhaften. Denn als mutmaßliches Mitglied der Rolex-Bande habe der auf dem Marco-Polo-Flughafen Venedig stationierte Beamte einfach weggesehen, wenn Komplizen mit den gefälschten Uhren im Gepäck durch die Zollkontrollen zum Flieger spazierten.
Eingekauft wurden die Chronometer im großen Stil in Hongkong. Über Zwischenlandungen in Dubai und Österreich (bei uns installierte das Netzwerk zudem Scheinfirmen, um falsche
Rechnungen auszustellen), landete die Schmuggelware schließlich in Italien.
Aber nicht etwa auf dem Schwarzmarkt: Denn laut den Ermittlern sollen mehr als 50 Juweliere mit der Bande unter einer Decke gesteckt haben. Einer davon wurde (wie der Zollbeamte und weitere zwei Verdächtige) bereits festgenommen.
Doch die Ermittlungen laufen noch auf Hochtouren: Allein bei den Zugriffen stellte man 500 Uhren, 600.000 Euro in bar, 2,4 auf Konten gebunkerte Millionen und einen 1-Kilo-Goldbarren sicher. Laut Justiz in Venedig habe die Bande mit Uhren im Originalwert von 11 Millionen € gehandelt.