Die Atemwege stärken
Mit Blütenblätter der Sonnenblume
Wir dürfen uns fragen, warum Weihnachten gerade auf den 24. bzw. 25. Dezember fällt. Eine Antwort darauf ist das einstige Fest des Sonnengottes Sol invictus, das die Römer alljährlich begingen. An dessen Stelle setzten dann die Christen eben den Messias Jesus Christus, der das Licht ist, das die ganze Welt erleuchtet. Mit seiner Menschwerdung und seiner Geburt ist er aus seiner göttlichen Allmacht herausgetreten. Durch diese Erniedrigung ist vielen Menschen ein Licht aufgegangen.
Eines der schönsten pflanzlichen Symbole für den wichtigsten Himmelskörper über unserer Erde ist wohl die Sonnenblume (Helianthus annuus), die ihre ursprüngliche Heimat in Mittelamerika haben dürfte. Kaum jemand weiß noch um diese Herkunft, da es üblich ist, die Sonnenblumen zuhauf auf den Feldern anzubauen oder im Garten als Zierelement zu ziehen. Sobald ihre Früchte reif sind, dauert es nicht lange, dass die Meisen behände die Blüten erklimmen und die einzelnen Kerne verspeisen. Sie warten also nicht bis zum Winter, wenn dann die
Futterhäuschen damit beschickt werden. In den Sonnenblumenkernen befinden sich wertvolle Öle bzw. Fettsäuren und Mineralstoffe.
Die gelben Blütenblätter, die von den Vögeln verschont werden, sind aber ebenso nicht zu verachten. Ihre Gerbstoffe und Saponine erweisen sich u. a. für angeschlagene Atemwege als stärkend. Daher will ich diese goldgelben Gaben der Sonnenblume gerade zu Weihnachten präsentieren, da es gilt, dem Licht dankzusagen, das aus der Krippe aufstrahlt. Und schließlich ist ja auch die Sonnenblume eine Gabe der Schöpfung, die dem menschlichen Organismus weiterhelfen kann. Vielleicht ist es gerade ein Tee, der in Tagen wie diesen eine Linderung mit sich bringt.