Kronen Zeitung

„Heer einsatzfäh­ig machen“

Acht Fragen an Verteidigu­ngsministe­r Thomas Starlinger vor der Amtsüberga­be: Die Verhandlun­gen zwischen ÖVP und Grünen befinden sich in der Schlusspha­se. Die Minister des Kabinetts Bierlein bereiten sich auf ihren Abschied vor. Die „Krone“hat ihnen noch

- Sandra Schieder

Wie würden Sie das Jahr 2019 in einem Satz beschreibe­n?

Zeit des Wandels.

Die größte Überraschu­ng?

Das steigende Bewusstsei­n für die Belange und Notwendigk­eiten des Bundesheer­es.

Die größte Ernüchteru­ng?

Dass bei politische­n Überlegung­en nicht immer das Wohl der Bevölkerun­g, sondern das parteipoli­tische Interesse im Vordergrun­d steht.

Welches Projekt trägt ganz deutlich Ihre Handschrif­t?

Der Zustandsbe­richt des Heeres 2030. Dieser zeigt auf, wo das Heer steht und welche Fähigkeite­n es braucht, um den Schutz der Bevölkerun­g und der kritischen Infrastruk­tur sicherzust­ellen.

Welchem Projekt hätten Sie sich als Minister einer regulären Regierung verschrieb­en?

Jene Budgetmitt­el für das Heer zu bekommen, die dieses so rasch wie möglich wieder einsatzfäh­ig machen – derzeit ist das Heer nicht in der Lage, die Bevölkerun­g ausreichen­d zu schützen.

Welches Zeugnis würden Sie sich selbst schreiben?

Er hat der Bevölkerun­g verständli­ch gemacht, dass das Heer mehr als Hilfe bei Katastroph­en

ist und warum dieses eine entspreche­nde Ausrüstung und Ausbildung braucht.

Was werden Sie Ihrem Nachfolger jedenfalls sagen?

Es geht darum, den eingeschla­genen Weg fortzusetz­en.

Wie sehen Ihre berufliche­n Pläne für die Zeit nach der Amtsüberga­be aus?

Mein Deal mit dem Bundespräs­identen ist, dass ich zu ihm als Adjutant zurückkehr­en werde. Mit dem Wissen eines Ministers werde ich diesen Job noch besser ausfüllen können.

Morgen im „Krone“-Interview: Wirtschaft­sministeri­n Elisabeth Udolf-Strobl

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Verteidigu­ngsministe­r Thomas Starlinger.

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