Auf Scherbenhaufen folgte Torlawine – 8:0!
Was für eine irre Gala der Vienna Capitals! Die im Eishockey-Schlager vor 5900 Fans die Gäste aus Linz nach einem Blitzstart – bereits nach 15 Minuten stand es 4:0 – mit 8:0 abschossen. Zum zweiten Mal in dieser Saison blieben die Wiener ohne Gegentor, während Leader Salzburg bei Dornbirn 3:4 n.V. unterlag.
Der Konter in Unterzahl über Niki Hartl, der Pass auf Ali Wukovits – und der irre Hammer ins Kreuzeck, ein „Wuko-Blitz“! Es war in Minute 15 bereits das vierte Tor der Caps und der insgesamt fünfte „Kracher“– da die Gäste beim Aufwärmen eine Scheibe zerschossen, die Partie daher 20 Minuten später begonnen hatte.
Sekunden nach dem 4:0 Tor musste Gästegoalie Kickert entnervt auf die Ersatzbank, wurde durch Stroj ersetzt. Im zweiten Drittel probierten es die Oberösterreicher, die zum achten Mal in Serie mindestens vier Treffer kassierten, mit viel Härte, etliche Checks waren an der Grenze des Erlaubten. Doch die Wiener ließen sich zu keinen Blödheiten hinreißen, blieben konzentriert. Und treffsicher.
Verteidiger Kichton besorgte das 5:0, danach fälschte Wall im Powerplay einen Schuss von Flood ab – 6:0 (34.). Weil die Refs lange zu viel durchgingen ließen, regelten die Cracks nach dem Check von Rutkowski gegen Caps-Stürmer Rotter (45.) die Sache selbst, den 5900 Fans gefiel die Rauferei. Nach der es 16 Strafminuten bei den Caps, 20 bei Linz gab, ehe Loney binnen 36 Sekunden noch zwei Tore nachlegte.
Frustrierte Gäste
„Linz war frustriert, ihre Aktionen dumm, sie haben ein Hockey wie vor 30 Jahren ausgepackt“, schüttelte Caps-Coach Cameron über die schmutzige Gangart der Gäste den Kopf. Während er seine Cracks nach dem 8:0 lobte: „Sie waren von der ersten Sekunde voll da, das war perfekt!“
Wir waren sofort voll da, haben alles richtig gemacht. Es war klar, dass es nach dem 4:0 von ihrer Seite schmutziger wird.
Caps-Stürmer Ali WUKOVITS