Der Euro führt zu Altersarmut
Teil 2 zum 25. Geburtstag unserer EU-Mitgliedschaft am 1. Jänner: Die fortgesetzte Nullzinspolitik der Euro-Zentralbank ist nichts anderes als eine der größten Enteignungsaktionen von Kleinsparern und führt zu Altersarmut für all jene, die auf eine private Zusatzpension angewiesen sind. Von dieser einstmals viel propagierten „zweiten Säule“des Pensionssystems ist schon lange keine Rede mehr; kann auch keine Rede sein.
Durch die Nullzinspolitik sollen Staaten wie Griechenland und Italien die Schulden(rückzahlungen?) erleichtert werden. Subventioniert wird diese Geldpolitik nun von den Millionen Nullzins-Opfern im Norden.
Dieser Kurs der EuroZentralbank spricht dem deutschen Dogma Hohn, wonach die EU keine Transferunion sein dürfe („Jeder Staat muss für seine Schulden selbst aufkommen“). Aber Merkel & Co. lassen sich das gefallen in ihrem „Schwarze Null“-Fundamentalismus. Die Zeche zahlt der kleine Mann, die kleine Frau.
Nach dem Finanzkrach 2008–09 an der Wall Street hat Europa nie wieder richtig Tritt fassen können, während die USA alles weggesteckt haben. Die EuroZentralbank kauft gigantische Summen maroder Staatsanleihen, um Schuldnerstaaten scheinbar über Wasser zu halten, aber gleichzeitig sinkt das Vertrauen großer Investoren in die Stabilität des Euro. Wettmachen können es nur Steuergeschenke an sie.
Es war ein großer Fehler, Griechenland, Italien & Co. den Euro nachzuwerfen.