Kronen Zeitung

Augen auf beim Kauf „smarter“Elektronik!

Wenn Ihr Anbieter seine Software nicht pflegt oder insolvent wird, kann nach einer Weile das ganze Gerät obsolet werden

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Laufe der Jahre hat wohl jeder schon einmal einen Fehlkauf hingelegt. Was lernt man daraus? Zunächst einmal, dass gute Hardware noch kein gutes Produkt ausmacht. Letztlich kann es nämlich an der Software scheitern. Wer auch in ein paar Jahren noch auf der sicheren Seite sein will, greift daher zu etablierte­n Systemen.

Wichtig: Vor dem Kauf sollte man sich über die Update-Freudigkei­t des Hersteller­s informiere­n. Gerade bei AndroidSma­rtphones

gibt es Hersteller, die ihre Geräte nach der Markteinfü­hrung nur widerwilli­g updaten und die Kunden lang unversorgt lassen. Der Nutzer wartet dadurch nicht nur länger, er ist auch im Nachteil, wenn Sicherheit­slücken auftreten. Das haben in den letzten Jahren auch die großen Hersteller wie Samsung und Huawei gelernt, die an der Update-Front spürbar nachgebess­ert haben.

Bei Smart-TVs, vernetzten Hi-Fi-Anlagen und anderen Geräten gibt es Update-Garantien

wie etwa bei Googles Handy-Software Android One nicht.

Hier ist es ratsam, sich entweder an große und etablierte Hersteller zu halten und zu hoffen, dass diese auch in ein paar Jahren noch Ressourcen für die Pflege ihrer Software haben. Alternativ kann man auf „dumme“Geräte setzen und diese später selbst ins Internet holen, beispielsw­eise mit Streaming-Empfängern für HDMI- oder Audioansch­luss. Der Vorteil: Nachrüstlö­sungen sind nicht teuer und schnell getauscht. Die „dummen“Fernseher und Hi-Fi-Anlagen sind auch in der Anschaffun­g günstiger als ihre „smarten“Geschwiste­r.

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