Zeitalter der Käfighaltung bei Hühnern ist endgültig vorbei
Österreich EU-weit als Vorreiter Übergangsfrist endet
Tierschützer dürfen jubeln! Denn mit Silvester ist das Geflügel in der Alpenrepublik endgültig seiner rostigen Gitterstäbe befreit. Da endet die zehnjährige Übergangsfrist des Verbots der Käfighaltung bei Legehennen. Österreich ist das erste EU-Land, in dem diese quälerische Methode gänzlich abgeschafft ist.
Acht Betriebe hatten bis zuletzt noch sogenannte „ausgestaltete“Käfige in Verwendung. Damit ist zumindest in Österreich jetzt Schluss! Das dunkle Kapitel für das Federvieh in Europa bleibt aber aufgeschlagen. Und es betrifft auch die Konsumenten in Österreich. Denn mehr als 600 Millionen (!) ausländische KäfigEier – sogar aus Indien und der Ukraine – landen weiterhin auf heimischen Tellern, da in der Gastronomie und Großküchen keine Kennzeichnungspflicht besteht. Unter anderem in Pulverform, wo sie zu Schnitzelpanier und Kaiserschmarren verarbeitet werden.
„Während unsere Landwirte auf das Tierwohl achten, importieren wir die Tierqual aus dem Ausland – und bezahlen dafür in vielen Fällen auch noch mit Steuergeld“, kritisiert Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens.