ORF-Urgestein Sepp
Sepp Forcher, der 2020 endgültig seine TVKarriere beendet, erzählt über das Leben mit seiner Helli – die im Vorjahr einen Schlaganfall erlitten hatte, was ihn zum Beten zurückgebracht hat – und über seine Pläne 2020
Sepp, die 200. und damit allerletzte Ausgabe von deinem „Klingenden Österreich“ist längst aufgezeichnet und wird am 21. März ausgestrahlt. Damit beginnt für dich ein neuer Lebensabschnitt. Was erwartet dich da, worauf freust du dich?
Da gibt’s schon a paar Sachen: I gfreu mi immer aufs Zusammensein mit meiner Helli! Wir tauschen auch sehr gern unsere Bücher aus, weil wir beide sehr gern lesen. Ich les mich ja quer durch – von Klassik bis Krimi. Gscheiter könnma ja do nimmer werden! Aber im Moment interessiert mich bsonders die österreichischungarische Kriegsflotte. Da schau ich sogar manchmal in meinem Tablet nach. Aber ansonsten brauch i das ganze Internet-Zeugs net.
Wie geht’s denn deiner Helli nach ihrem Schlaganfall im Vorjahr?
Jetzt is so, dass die Helli im Kopf tadellos beinand ist, und sie kann auch schon wieder hundert Schritte gehen; im Haus halt und ohne die Stiegen. Ansonsten muss im Rollstuhl fahren.
War ihr Schlaganfall ausschlaggebend fürs Aufhören?
Nein, i hab immer schon den Vorsatz ghabt, dass i 200 Sendungen voll machen und im 90. Lebensjahr aufhören möcht.
War Helli bei den Aufzeichnungen zu deiner allerletzten Sendung wieder mit dabei?
Ja, so wie sie’s allweil war. Aber eben im Rollstuhl. Und ihre Betreuerin war natürlich schon auch mit. Wir habn ja auch schon fürs nächste Jahr schöne Pläne: Wir wollen uns amol a bissl die Kultur von Ober- und Niederbayern anschauen.