Kronen Zeitung

Was wir laut Statistik über das Neujahrsba­by wissen

Trend zur späten Elternscha­ft Mehr Buben als Mädchen:

- Martina Münzer

Es sind nur noch wenige Stunden bis zum Jahreswech­sel. In vielen Kliniken fiebern schon Personal und Eltern darauf, das Neujahrsba­by in Empfang zu nehmen. Egal, ob Bub oder Mäderl, die Statistik kennt den kleinen Erdenbürge­r bereits und weiß, dass seine Mami doppelt so viel Zeit mit ihm verbringt wie Papi.

Am wahrschein­lichsten erblickt das Neujahrsba­by in Wien das Licht der Welt. Dies ergab eine Auswertung von Daten des Geburtenba­rometers der Österreich­ischen Akademie der Wissenscha­ften. Übrigens kommen auf 100 weibliche Neugeboren­e 105 männliche Neugeboren­e. Somit ist jedes Jahr ein „Bubenjahr“.

Die Eltern des Neujahrsba­bys werden sich wohl in der traditione­llen Rollenauft­eilung wiederfind­en. „Mütter wenden rund vier Stunden pro Tag für intensive Kinderbetr­euung auf, sie kümmern sich weitaus häufiger um die Grundverso­rgung des Kindes, während Väter eher mit dem Kind spielen“, erklärt Soziologin Caroline Berghammer.

Immerhin beziehen 19 Prozent der Väter Kinderbetr­euungsgeld, jedoch für maximal zwei Monate, und viele arbeiten nebenbei. Derzeit kommen nur noch 59 Prozent der Babys ehelich zur Welt. Das Durchschni­ttsalter von Frauen bei der Geburt ihrer Kinder liegt mittlerwei­le bei 31 Jahren. Männer sind 34 Jahre alt.

Und: „Das Neujahrsba­by wird vermutlich das erste Kind eines Paares sein“, so Berghammer. Wahrschein­lich kommt noch ein Brüderchen oder Schwesterc­hen nach. Denn 49 Prozent der Mütter haben zwei Kinder. Und: Ab dem 2. Geburtstag wird die Mama Teilzeit arbeiten.

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