Umstrittenes Spektakel
Leider wird so ein Jahreswechsel immer mehr zu einem Umweltproblem. Der Rutsch ins neue Jahr ist niemals leise, und für so eine sinnlose Knallerei wird auch noch viel Geld ausgegeben. Bei uns werden etwa zehn Millionen Euro verballert, über die Feinstaubbelastung macht sich niemand Gedanken. Die Rückstände der Knaller verursachen Unmengen Müll, und es werden die Böden und Gewässer vergiftet. Zudem gibt es immer wieder Verletzte, sogar Tote waren schon zu beklagen.
Um die Umwelt zu schonen, will man Öl- und Gasheizungen verbieten, und auf unseren Straßen möchte man in Zukunft nur noch Elektrofahrzeuge sehen. Aus Deutschland kommt ein besonders bedenklicher Vorschlag.
Eine links-grüne Journalistin möchte gar die Haustiere verbieten. Sie meinte: „Vierbeiner verschmutzen Parks und Gehwege, sie sind eine unnötige Belastung für das Klima und sollen endlich aus unseren Städten und aus unserem Leben verschwinden.“Weiter schreibt sie: „Neben ihren ekelhaften Ausscheidungen fressen sie auch noch Fleisch und tragen damit zum Ausstoß
von Kohlenstoffdioxid bei.“
Man sollte dieser Dame einen guten Arzt empfehlen, doch immerhin wissen wir jetzt endlich, wohin die Reise gehen soll.
Werner Schupfer, Attnang-P.
Allheilmittel Elektroauto?
Von der Industrie ferngesteuerte Regierungen drängen den Konsumenten hin zur EMobilität – sprich zum Elektroauto. Dass aber durch den Abbau von Lithium, Kobalt
und seltenen Erden in Südamerika, Afrika, China und anderswo weite Landstriche für immer zerstört und die dort tätigen Arbeiter rücksichtslos ausgebeutet werden und keine hohe Lebenserwartung durch das Berühren und das Einatmen dieser giftigen Stoffe haben, kümmert in den Industrieländern offenbar niemand – so weit, so schlecht!
Was uns weiters sauer aufstößt: Es gibt bestätigte Studien, dass in Österreich allein in der Silvesternacht durch das hirnrissige Abfeuern von Raketriebenes ten, Krachern und Böllern mehr Schadstoffe in die Atmosphäre gelangen, als durch sämtliche Lkw und Pkw in einem ganzen Jahr (!) ausgestoßen werden! Nebenbei ist diese blöde Knallerei im Ortsgebiet von z. B. Wien zwar offiziell verboten, verkauft werden diese Pyro-Artikel allerdings an jeder Ecke.
Ich als mündiger Bürger und Konsument habe ob dieser Widersprüche kein schlechtes Gewissen, wenn ich mein benzinbeFahrzeug mit modernster Abgasreinigungstechnologie betreibe. Und ich glaube, dass Technologien wie Mobilität durch Wasserstoff, alternative Treibstoffe etc. bereits fix und fertig in den Schubladen der Fahrzeugindustrie bereitliegen. Vorher sollen wir aber EAutos kaufen, weil die Autohersteller bereits Milliarden in die Entwicklung der Elektromobilität gesteckt haben, ohne sich um die Schäden an Menschen und Umwelt zu scheren. Karl Harmacek, Wien