Beulen-Best
Die fünfte Generation des Toyota GR Supra ist ein Zwilling des BMW Z4 – nur noch sportlicher
Gleich 13 Lufteinlässe, die meisten ohne Funktion, mit „Double-bubble“-Dach und fast beulenartigen Kurven überzeichnet wie ein Manga-Comic – so muss ein japanischer Sportwagen aussehen! Doch ist der Toyota GR Supra überhaupt einer? Technisch basiert er auf dem BMW Z4, gebaut wird das zweisitzige Coupé bei Magna in Graz. Darf denn so etwas sein? Es darf! Und wie es darf . . .
Lange 17 Jahre mussten die Supra-Fans auf einen Nachfolger der vierten Generation warten. Bloß 10 PS hat der Neue mehr, der von BMW stammende ReihenSechszylinder mit Twinscroll-Turbo unter der langen Motorhaube wuchtet 340 PS und 500 Nm auf die Hinterachse, auch hier von einer 8-Gang-Automatik des deutschen Zulieferers ZF sortiert.
Allerdings: Toyota besteht darauf, das Feintuning am Antrieb selbst vorgenommen zu haben. Und tatsächlich war bei unserem Testauto ein Unterschied zum Z4 spüren: Die Automatik knallte die Gänge härter rein, vor allem beim Zurückschalten nicht immer angenehm.
Die Leistungsdaten? 250 km/h (abgeregelte) Spitze, in 4,3 Sekunden geht’s auf hundert. Womit sich der Supra in der Liga mit dem um einen
Millimeter kürzeren Porsche Cayman S (350 PS, 4,2 sec. mit Chrono-Paket) recht wohlfühlt. Obwohl der Toyota mit 1495 kg nicht gerade ein Leichtgewicht ist.
Dafür bietet er für seine 71.900 Euro zu viele Annehmlichkeiten: reichlich Geräuschdämmung, elektrisch verstellbare, beheizbare Sitze, adaptive LED-Scheinwerfer, sämtliche moderne Assistenten wie AdaptivTempomat. Sogar ein Headup-Display gibt es. In einem Cockpit, das mit BMWSchaltern und -Knöpfen gespickt ist. Und mit dem aus