Milliarde für den Naturschutz
Umweltdachverband-Chef übermittelt neuer Ökoministerin Wunschkatalog: Sie ist noch nicht im Amt, aber als Ministerin so gut wie fix! Genau deswegen stellt UmweltdachverbandChef Gerald Pfiffinger an die neue Ökolady Leonore Gewessler schon erste Forderung
Die nächste Ökoministerin war ja früher Umweltaktivistin bei GLOBAL 2000. Was kann denn da noch passieren?
Ich schätze Frau Gewessler als beherzte Klimaretterin. Bei aller Wichtigkeit dieses heißen Themas muss es aber auch eine Naturschutz-Offensive geben.
Biene, Bachforelle, Eisvogel und deren Lebensraum sind also bisher zu kurz gekommen?
Ja, definitiv, jetzt müssen rasch die geleerten Fördertöpfe für die Renaturierung unserer Flüsse gefüllt werden. Im Kampf gegen die Klimakrise brauchen wir die wilden Wasser der Heimat als ,blaue Lungen‘.
Sie orten ja auch beim Ausbau der Erneuerbaren, Stichwort Wasser- und auch Windkraft, Schattenseiten?
Das darf alles nur behutsam und naturverträglich passieren. Mit durchdachten Energiesparmaßnahmen sind Klimaziele überhaupt um vieles leichter zu erreichen.
Was steht noch auf Ihrem Öko-Wunschzettel?
Eine Naturschutz-Milliarde mit Erweiterung der Nationalparks Donau-Auen und Kalkalpen und des Wildnisgebiets Lassingtal in der Steiermark.
Auf die neue Umweltministerin kommen finanzielle Mammutaufgaben zu
... Ich kann ihr das leider nicht ersparen, aber es wurde halt viel vernachlässigt!
Was denn noch?
Wir müssen endlich der Vers ch wen dungs gesellschaft Einhalt gebieten.
Da sind auch Ihre kleinen Lieblinge, die Fledermäuse?
Für sie und die Nachtinsekten wünsche ich mir eine Eindämmung der Lichtüberflutung. Diese verursacht ja auch gesundheitliche Schäden bei den Menschen.