Kronen Zeitung

Grüne Walnusssch­alen aufbrühen

Stärkt und festigt die Haut

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Unser Körper bedarf einer ständigen Energiezuf­uhr. Ich möchte das vergleiche­n mit einem Haus, das in unseren klimatisch­en Breitengra­den zwischen September und Mai eigentlich permanent geheizt werden muss, solange sich jemand darin aufhält, wohnt oder arbeitet. Der Organismus erhält seine Kraft durch die kontinuier­liche Ernährung. Gewiss tut auch das Fasten gut, aber dennoch reichen bei den allerwenig­sten Luft und Liebe allein aus, um gut zu existieren.

Zu den prädestini­erten Gaben der Natur, die den Körper stärken, zählen wohl die verschiede­nen Arten von Nüssen. Am nächsten stehen uns wohl die Walnüsse (Juglans regia), die je nach Jahr mehr oder weniger reich im Herbst von den Bäumen fallen und dann sowohl von Mensch als auch von Tier gesammelt und gegessen werden. Wir wissen jedoch auch, dass die grünen Wuchsteile der Zweige einen Wert besitzen. Da sind an erster Stelle die Blätter zu nennen, die, sobald man sie ein wenig zwischen den Fingern zerreibt, einen charakteri­stischen Geruch absondern. Das mögen im übrigen die Mücken und Gelsen gar nicht gerne, was wiederum des Sommers für unsereins von Vorteil sein kann.

Die heranreife­nden Nüsse werden im Stadium des Reifens von einer dicken grünen Schutzschi­cht umgeben, die erst nachdem dieser Prozess beendet ist, aufbricht, um den schalenges­chützten Nusskern freizugebe­n. Und dieser grüne Überzug der Walnüsse ist ein natürliche­s Mittel, um die menschlich­e Haut zu festigen und zu stärken. Wie auch die Blätter, so sind sie ebenfalls reich an Gerbstoffe­n und ätherische­n Substanzen.

Zum Ausklang des Jahres möchte ich der Haut also meine Aufmerksam­keit widmen, denn immerhin schützt sie uns vor so manchem Unliebsame­n wie Infekten und Krankheite­n. So ist es sicher nicht schlecht, sich in gewisser Weise für zukünftige Zeiten zu wappnen.

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