Commedia dell’Arte & Regietheater
Theatermuseum Wien: Präsentationen und Programm 2020
Von der barocken Komödie bis zur deutsch-österreichischen Geschichte des Regietheaters: Das Theatermuseum im Palais Lobkowitz in der Wiener Innenstadt setzt neben den ständigen Präsentationen in Sonderausstellungen immer wieder auf spannende Themen, die im Bezug auf das Musik- und Theaterleben der Stadt stehen.
Ins Wien des 17. Jahrhunderts lockt die erste Sonderausstellung über Lodovico Ottavio Burnacini, dessen Arbeiten aus konservatorischen Gründen nur selten gezeigt werden. Die Schau, in der Burnacinis Grotesken im Mittelpunkt stehen, ist auch ein Ergebnis eines Forschungsprojektes über Einflüsse der Commedia dell’Arte auf die Festkultur des kailung serlichen Hofes. Kostbare Blätter aus eigener Sammlung und von Leihgebern entführen darin zu Visionen, in Straßenszenen, zu Karikaturen über den Menschen selbst (16. Mai bis 12. Oktober).
Otto Brahm, Max Reinhardt, Leopold Jesser, Fritz Kortner, Gustav Gründgens, Peter Zadek, Peter Stein und Claus Peymann sind die Protagonisten der Winterausstel„Regietheater“. Bühnenbildmodelle, Konzepte und Erinnerungen über eine Theaterform, die noch heute reizt. Sie zeigt dessen Entwicklung (13. November bis 22. Februar 2021).
Ab 12. Februar ist wieder Gustav Klimts „Nuda Veritas“aus dem Nachlass Hermann Bahrs zu sehen, die Schau über Richard Teschners Figurentheater öffnet am selben Tag, von 20. bis 23. gibt es dazu Aufführungen. Und eine Konzertserie widmet sich dem Jahresregenten Ludwig van Beethoven. Titel: „Musick bey dem Fürsten Lobkowitz“.