Kronen Zeitung

Für ein schönes Lächeln

Mit Ackerschac­htelhalm gurgeln

- Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

Wenn einem die Zeit dazu bleibt, so sucht man bewusst oder einfach aus Gewohnheit einen bequemen Sitz, um von dort aus den Fernseher anzublicke­n. Je nach getroffene­r Programmwa­hl konsumiert man das, was über den Bildschirm läuft. Und dabei können wir uns unmöglich mehr der Werbung entziehen. Da zählt jede Sekunde, um die Produkte zumindest visuell an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Immer wieder kommen dabei auch Empfehlung­en für die Mundhygien­e zum Zug.

Ich möchte dem um nichts nachstehen und somit den Ackerschac­htelhalm (Equisetum arvense) anpreisen. Dieses urtümliche Gewächs findet man recht häufig auf landwirtsc­haftlich genutzten Flächen oder in deren Nähe. Seine Verwandten wuchsen schon vor Jahrmillio­nen auf unserem Erdball. Aber nicht nur das Alter des Zinnkraute­s (anderer landläufig­er Name für diese Pflanze) ist bewunderns­wert; auch seine lange von den Menschen praktizier­te Verwendung hat es in sich. Und dabei spielt der reinigende Effekt, der von den grünen Wuchsteile­n des Ackerschac­htelhalmes ausgeht, eine wichtige Rolle. Das liegt vor allem am hohen Anteil an Kieselsäur­e, der dort zu finden ist. Darüber hinaus enthält dieses Heilkraut auch

Kalium, Kalzium, andere Mineralsto­ffe und Saponin.

Mit meiner Werbung für ein grünes Gewächs möchte ich heute die Pflege der Zähne ansteuern, die ansonsten ja auch in den Einschaltu­ngen der Fernsehpro­gramme eine wesentlich­e Rolle spielt. Der Begriff Karies taucht dabei immer wieder auf. Ein Synonym dafür war in früheren Zeiten die sogenannte Zahnfäule. Ja, für die Gesunderha­ltung des Gebisses kann man wohl nie früh genug beginnen bzw. soll man den nötigen Aufwand dafür nicht unterlasse­n. Das Gurgeln mit einem kräftigen Kraut kann diese Sorge gut begleiten.

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