„Freuen uns über alle Bewerber“
Gerhard Pürstl, Polizeipräsident in Wien, ist zufrieden. Doch mit dem Wachstum der Stadt benötige es ein stetiges Plus an Uniformierten.
Die Werbeoffensive der Polizei wirkt – erfreulich?
Sehr! Wir haben damit eine Reichweite erzielt, die sich sehen lassen kann. Wir freuen uns über alle Bewerber.
Warum ist der Job gerade jetzt so attraktiv?
Wer Sicherheit und Hilfe vermitteln will, ist hier richtig. Es ist spannend, nicht zu wissen, was an dem Tag passiert.
Wie steht es um das subjektive Sicherheitsgefühl?
Trotz sinkender Kriminalität und hoher Aufklärung
glauben manche nicht, dass es so sicher ist, wie die Zahlen belegen. Alleine deswegen zahlt es sich aus, in Sicherheit zu investieren.
Decken die Aufnahmen den aktuellen Bedarf?
Wenn es in Wien gelingt, jährlich 450 aufzunehmen, wird es gelingen, den Personalstand gleich zu halten. Doch die Quoten dürfen nicht sinken. Klar: Letztlich müssen die finanziellen Mittel gegeben sein. Bedenken muss man auch, dass Wien jährlich um 15.000 bis 30.000 Menschen wächst. Die Summe an Bediensteten bleibt hingegen gleich.
Welche Wünsche haben Sie an die neue Regierung?
Sparpakete zum Nachteil aller Blaulichtorganisationen sind schlecht. Wir kennen das aus den 90er-Jahren. Für uns ist alles gut, was einer Polizei, die für Hilfe und Sicherheit sorgt, die nötigen Mittel in die Hand gibt.