Kronen Zeitung

Tausendsas­sa im Rollstuhl

Salzburger fährt Rallye, Monoski und entwirft Mode

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Bis er 20 ist, gehört Reini Sampl zu Österreich­s aufstreben­den Skirennfah­rern. Dann passierte der Unfall. Die dramatisch­e Folge: Querschnit­tlähmung. Doch statt sich aufzugeben, gibt der 46-Jährige heute sogar im Rennbolide­n Gas. Neben vielem anderen . . .

„Wenn dir ein Arzt sagt, dass du nie wieder laufen wirst, dann ist das hart“, erinnert sich Reini Sampl an das Jahr 1996, als er sich beim Skifahren zwei Brustwirbe­l bricht. „Das volle Ausmaß kann man anfangs gar nicht abschätzen.“Nie wieder Ski fahren? Nie wieder Motorrad fahren? Nie wieder mit einem Mädchen am Strand spazieren gehen? Was für ein Leben soll das sein? „Doch ich habe mein Leben gut in den Griff bekommen! Konsequent­es Training und tägliche Überstunde­n in der Therapie verhalfen mir zu meinem größten Sieg: Den Alltag zu meistern und wieder selbststän­dig zu sein.“

Der Sport blieb auch im Rollstuhl wichtiger Teil seines Lebens: ob beim Rollibaske­tball, Monoskifah­ren

oder Handbiken. Heute sitzt Reini Sampl sogar im Rennbolide­n und fährt Rallye! Neben einem Unternehme­n, das Mode für Menschen im Rollstuhl entwirft, betreibt er eine Agentur für Models im Rollstuhl und ist als Berater und Tester für einen Automobilh­ersteller tätig. „Letztendli­ch geht es für alle darum, sich für etwas zu begeistern, immer und immer wieder“, ist der Salzburger überzeugt. Egal, ob im Rollstuhl oder nicht. Infos auf: www.rs1.at

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Selbst von einem schweren Ski-Unfall hat sich Reini Sampl nicht ausbremsen lassen: Jetzt gibt der aus dem Salzburger Lungau stammende Sportler u. a. im Rennbolide­n Gas.

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