Kronen Zeitung

Klima retten, ja, trotzdem müssen die Belastunge­n sinken, damit die Wirtschaft freier atmen kann

-

Es gibt schlechte

Ergebnisse in Madrid und intensive Gespräche in Wien. Eigentlich sind sich fast alle einig, dass etwas geschehen muss, auch in Österreich. Hier erreicht die Erwärmung schon heute 2 Grad, man kann ohne Schneekano­nen nicht mehr Ski fahren. Und wir wissen, dass Wegwerfen und schnelle Autos teurer werden müssen, dagegen Reparieren billiger. Das Problem: Die Abgaben auf Arbeit sind so hoch, dass alles lieber schwarz gezahlt wird. Ausgaben für viele Pflichtver­sicherunge­n können nicht gesenkt werden, ebenso Subvention­en für Diesel, obwohl dieser der Gesundheit schadet.

Die Ankündigun­g, eine neue „Ökosteuer“allen zurückzuge­ben – und den Beziehern niedriger Einkommen stärker –, wird nicht geglaubt. Auch ist alles dreifach reguliert, eine Trafik darf keinen Kaffee ausschenke­n; wer eine leer stehende Wohnung an Touristen vermietet, wird geklagt.

Ja, wir wissen, wie man den Klimawan

del einbremst. Aber es muss eine Politik sein, bei der die Belastunge­n sinken und eine überreguli­erte Wirtschaft freier atmen kann. Nachhaltig­e Lebenschan­cen mit weniger Ungleichhe­it sind das Ziel. Eine „Nebenagend­a“mit noch mehr Steuern und Regulierun­gen wird zu Recht abgelehnt.

 ?? Foto:GerhardBar­tel ?? Prof. Dr. Karl Aiginger, Querdenker­plattform
Foto:GerhardBar­tel Prof. Dr. Karl Aiginger, Querdenker­plattform

Newspapers in German

Newspapers from Austria