Klima retten, ja, trotzdem müssen die Belastungen sinken, damit die Wirtschaft freier atmen kann
Es gibt schlechte
Ergebnisse in Madrid und intensive Gespräche in Wien. Eigentlich sind sich fast alle einig, dass etwas geschehen muss, auch in Österreich. Hier erreicht die Erwärmung schon heute 2 Grad, man kann ohne Schneekanonen nicht mehr Ski fahren. Und wir wissen, dass Wegwerfen und schnelle Autos teurer werden müssen, dagegen Reparieren billiger. Das Problem: Die Abgaben auf Arbeit sind so hoch, dass alles lieber schwarz gezahlt wird. Ausgaben für viele Pflichtversicherungen können nicht gesenkt werden, ebenso Subventionen für Diesel, obwohl dieser der Gesundheit schadet.
Die Ankündigung, eine neue „Ökosteuer“allen zurückzugeben – und den Beziehern niedriger Einkommen stärker –, wird nicht geglaubt. Auch ist alles dreifach reguliert, eine Trafik darf keinen Kaffee ausschenken; wer eine leer stehende Wohnung an Touristen vermietet, wird geklagt.
Ja, wir wissen, wie man den Klimawan
del einbremst. Aber es muss eine Politik sein, bei der die Belastungen sinken und eine überregulierte Wirtschaft freier atmen kann. Nachhaltige Lebenschancen mit weniger Ungleichheit sind das Ziel. Eine „Nebenagenda“mit noch mehr Steuern und Regulierungen wird zu Recht abgelehnt.